Volume 2

Handbuch der specielles Pathologie und Therapie fur Thierarzte / Werner Th. Jos. Spinola.

Date:
1863
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Credit: Handbuch der specielles Pathologie und Therapie fur Thierarzte / Werner Th. Jos. Spinola. Source: Wellcome Collection.

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    iiie mit Erzeugung von Würmern verbunden vor, und rufen bann neben den allgemeinen Erscheinungen der Schleimsucht huoch einige andere, von den Würmern ausgehende, hervor, wodurch dann ein complicirter Krankheitszustand, den man wohl mit Cachexia pituitoso-verminosa bezeichnet hat, ! nntsteht. Daraus folgt nun aber nicht, dass das Vorkommen oon Würmern etwa die Schleimsucht voraussetze, sondern um- j ekehrt, es tritt diese viel öfter secundär zur Wurmbildung. Anmerkung. Die reiuen Schleimsuchten kommen, wie gesagt, bei hieren im Ganzen selten vor und gestalten sich dann meistens als be- I ondere Krankheitsformen, so namentlich als schleimige Lungenschwind- ncht (cf. diese). Am häufigsten werden sie noch bei Schafen (cf. §. 125.), i cgleitet von den Erscheinungen der Bleichsucht, gesehen. Deshalb dürfte j ■■enn auch unter Bezugnahme auf §. 4S3. und S. 350 c. das Nächstfolgende | oer die Schleimsucht genügen. §. 685. Neben den allgemeinen Erscheinungen der Kachexie i .Blässe der Haut und der Schleimhäute, Abmagerung, Schwäche und Trägheit in den thierisehen Verrichtungen etc., cf. §. 67*2.) verstehen, bei mehr aufgedunsenem Aussehen, schleimigem Maul, ■khleimig belegter Zunge, blassem, weissem Zahnfleisch, ange- ODStetem, teigigem Hinterleibe, gewöhnlich auch Hasten und eet.s mehr oder weniger Verdauungsstörungen; reichliche Ab- ffimderung eines mehr wässerigen Schleims, welcher theils als bhleimtiuss aus der Nase, der Scheide bei weiblichen und dem räputium bei männlichen Thieren, erfolgt, theils mit den Ex- Jvementen ausgeführt wird, so dass diese mit Schleim über- Ijmd durchzogen abgesetzt werden, oder es besteht Schleim- limrchfall, mit dem dann oftmals auch Würmer abgehen. Der : bhleimfluss, beziehendlich durchfällige Mistung besteht nun Uitweise nachlassend (bei heiterem, trockenem Wetter, Trocken- 1 tterung) und zunehmend (bei feuchter, kalter Luft und Grün- tterung) Mouate lang und länger, bis unter Hinzutritt von jjhektischem) Fieber der Tod erfolgt, oder inzwischen andere ichektische Krankheitsformen (Schwindsüchten, Phthisis pul- onum pituitosa, Rotz etc.) zur Ausbildung gelangen und durch Jp der Tod veranlasst wird; selten, dass die Tliiere genesen, tach dem Tode werden mehr oder weniger das gesammte dileimhautsystem oder vorzugsweise einzelne grössere Par- een desselben, wie die der Respirations- oder Verdauungs- ' I erkzeuge, bei weiblichen Thieren auch der Geschlechtsorgane, n krankhafter Beschaffenheit gefunden: die Schleimhäute sind it einem weissen oder grauweissliehen Schleim überkleistert, d findet sich beziehendlich reichlich davon in den Höhlen 1 1 3. angesammelt; nach Entfernung des Schleimes durch Ab- ölen erscheint die Schleimhaut bleich, durch wässerige In- itrationen aufgeschwellt, mit einem erweichten und nur lose Symptome mul Verliiuf. Sections- Ergebnissc