Ueber einen Fall von Gastro-Enterostomie bei inoperablem Pyloruscarcinom ... / von Georg Lubszyński.

  • Lubszyński, Georg.
Date:
1892
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Credit: Ueber einen Fall von Gastro-Enterostomie bei inoperablem Pyloruscarcinom ... / von Georg Lubszyński. Source: Wellcome Collection.

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    derb infiltriert an. Beim Einleiten des Wasserstrahls in den Magen bleibt der infiltrierte Teil vollkommen starr, während sich der Fundus sehr stark erweitert und ca. 1 Liter Wasser fasst. Erst nach Füllung des Magens tritt die Flüssigkeit in den angehefteten Darm über, und zwar dringt die grösste Menge in den herantretenden Schenkel, sodass sich zunächst das Duodenum prall mit Wasser anfüllt, erst dann tritt das Wasser in den austretenden Schenkel und läuft ungehindert durch den Dünndarm ab. Die Passage des unterhalb des Dünndarms verlaufenden Teiles des Querkolons ist vollkommen ungehindert. Die Leber ist enorm vergrössert, der rechte Lappen reicht bis zum Coecum herab, über demselben befindet sich eine leichte Schnürfurche. Oberfläche sowohl wie Schnittfläche sehen gelblich-grau aus. Die Leber ist von exquisit teigiger Con- sistenz, vollkommen blutleer. Das Messer ist beim Durch¬ schneiden stark mit Fett beschlagen; keine Metastasen. Die Gallenblase ist normal. Die Milz etwas verlängert und sehr schlaff, sonst normal. Beide Nieren sind sehr schlaff, etwas getrübt, sonst normal. Am Magen und Darm sonst nichts Bemerkenswertes, ausser extremer Anämie. Leichendiagnose. Gallertkrebs des Magens (Pylorus) mit Stenose des Pylorus. Metastasen im Netz und Mesocolon. Communication zwischen Magen und Dünndarm durch geheilte Gastro-Enterostomie. Extreme Fettleber. Anämie der unteren Bauchorgane. Laparotomienarbe. Linksseitige Pleuritis fibrinosa und schlaffe pneumonische Infiltrate. Lobuläre Induration der Lunge.