Ueber den Wert der Thierschschen Hautverpflanzungen bei Behandlung grosser Hautdefecte (mit besonderer berückichtigung der unfallvertzungen).

  • Dirbach, Joseph, 1872-
Date:
1898
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Credit: Ueber den Wert der Thierschschen Hautverpflanzungen bei Behandlung grosser Hautdefecte (mit besonderer berückichtigung der unfallvertzungen). Source: Wellcome Collection.

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    / getragen, die Knochenfragmente durch Nähte mit Silberdraht aneinander fixiert und nacli Tamponierung der ganzen Wundhölile mit Jodoformgaze, wobei zwei Tampons unter die Muskelbäuche des Gastrocnemius kommen, der kleinere Teil der Hautwamde durch Seidennähte vereinigt; Verband mit Fixation des Knies in gebeugter Stellung vermittelst einer Gipshanfschiene. Schon am dritten Tage zeigte es sich, dass in ziemlich beträchtlicher Ausdehnung Haut, subcutanes Zellgewebe, Fascien und Muskulatur der Gangrän verfallen sind; nach Entfernung der Nähte wurden die brandigen Abschnitte abgetragen; am 17. Februar war die Wunde so weit gereinigt, dass zur Implantation des Defectes geschritten werden konnte; derselbe wurde nach Abkratzung der Granulationen mit sechs Hautlappen von 30 cm Länge. 5 criTBreite nach Thierscli gedeckt; alles transplantierte heilte an, His auf eine kleine Stelle, die durch nochmalige Implantation ijieine^r_jpäter^^^ zur Heilung gebracht wurde; am 28. März war die Ueberhäutung beendet; Kr. 'machte nun Gehversuche, die in Kürze zur Gebrauchsfähig- keit des Beines führten; das starre Oedem zu beseitigen, dienten Ein Wickelungen und Massage, später Zinkleimverbände. Kr. wurde im Mai, nachdem er noch wegen seiner Psoriasis behandelt worden, entlassen; das rechte Bein war um 1 cm verkürzt; das Kniegelenk gestattete Beugung bis zum rechten Winkel; Kr. konnte ohne Hilfe, ohne Stock das Hospital verlassen. Im Januar 1898, also 2 Jahre nach dem Unfall hatte ich Gelegenheit Kr. wieder zu untersuchen und erhob dabei folgenden Befund: Kr. geht etwas unbeholfen, aber nicht hinkend; im Knie ist Beugung bis 90o möghch; im Fuss- gelenk besteht eine ganz unbedeutende, unwesentliche Be- weglichkeitseinschränkung; mittleres und unteres Drittel des rechten Unterschenkels sind verdickt; im oberen an der Innenseite eine Einbuchtung in der Contour (Ausdruck des Muskulaturdefectes). Haut ist bläulichi'ot; in der Kniebeuge und an der Hinterfläche des Unterschenkels eine von oben nach unten 24 cm, in der Breite 11 cm messende, durch dunklere Färbung sich markierende, an einige Stellen stark schuppende Fläche. Der unterste Abschnitt in einer Länge von 11 cm, einer Breite von 6 cm ist völlig glatt, auf seiner