Physiologische und anatomische Untersuchungen über die sensiblen Nerven der Muskeln / Carl Sachs.

  • Sachs, Carl.
Date:
[1875]
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Credit: Physiologische und anatomische Untersuchungen über die sensiblen Nerven der Muskeln / Carl Sachs. Source: Wellcome Collection.

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    £ Physiologische und anatomische Untersuchungen u. *. w. 19 rische Faser isolirt über gr ös s er e S t reck en ver- läuft, wie es die sensiblen zu thun pflegen. Die Lostrennung vom Hauptast erfolgt vielmehr erst dann, wenn der Be- stimmungsort erreicht ist. und nach kurzem Verlauf zerfällt die Faser, constant unter Bildung einer Einschnürung, in ein Büschel tertiärer Fasern. Aus der Theilung gehen meist zunächst 3—4 Zweige hervor, welche sich unmittelbar darauf noch weiter theilen, so dass 5—8 zur Endigung bestimmte Aeste aus einer secundären Faser hervorgehen. Diese, 3—4 fx starken Aeste gelangen alsbald, in schräger oder querer Richtung, zu ihren Primitivbündeln, um, öfters bereits in zwei Terminal- fasern getheilt, in dieselben einzutreten. Solche Endigungen siebt man übrigens nur in höchst geringer Zahl an der Ober- fläche; die meisten derselben müssen im Innern des Muskels gelegen sein. Man bemerkt auch in der That, dass ein be- deutender Theil der secundären und tertiären Aeste die Reihen der Muskelfasern durchbricht und der Tiefe zustrebt. — Von den Aesten, welche zum Rande des Muskels verlaufen, lösen sich einige tertiäre, und oft selbst eine secundäre Faser ab, um aus dem Muskel heraus in die Fascie zu treten und zu benach- barten Muskeln überzugehen; ebenso bekommt auch der Sar- torius Zweige von seinen Nachbaren. Erhält man bei der Präparation den Muskel im Zusammenhang mit Streifen der angrenzenden Muskeln, so kann man den Uebertritt bequem verfolgen. Neben den motorischen Fasern finden sich in jedem Muskel noch feine, blasse Nervenfädchen, welche theils schon in Be- gleitung derGefässe eintreten, theils erst von dem Nervenstamm sich ablösen, um in die Gefässe überzugehen, dieselben netz- artig umstrickend. Es sind ohne Zweifel vasomotorische Nerven. Von den sensiblen Elementen im Sartorius ist Folgendes zu sagen. An mehreren Stellen (siebe d. Abbild, auf Taf. XIII. bei s, s2 s3 s4 s5) lösen sich von den gröberen Nervenzweigen rnarkhaltige Fasern ab, welche von Perineurium bekleidet sind und etwa 0-005 Mm. im Durchmesser halten. Dieselben ver-