Casuistischer Beitrag zur Aetiologie der Sarkome ... / Hugo Friedrich Josef Grosser.

  • Grosser, Hugo Freidrich Josef, 1861-
Date:
[1886?]
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Credit: Casuistischer Beitrag zur Aetiologie der Sarkome ... / Hugo Friedrich Josef Grosser. Source: Wellcome Collection.

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    auselien dürfen. Die Intercellularsubstanz dagegen ist nur von untergeordneter Wichtigkeit. Betrachten wir die cellulare Structur der Sarkome etwas genauer, so sind vier Arten von Zellen zu unter¬ scheiden; Kundzeilen, Spindelzellen, Sternzellen, Riesenzellen. 1. Das Kundzellen-Sarkom, wegen seiner Ähn¬ lichkeit mit Granulationen auch Granulations¬ sarkom genannt, tritt meist in Form weicher Medullargeschwülste auf, welche starkes Wachs¬ tum zeigen. 2. Das Spindelz ellensarkom, eine der häufigsten Formen, besteht aus dicht aneinander gelagerten, meist zu Bündeln verbundenen, mehr oder we¬ niger lang gestreckten Spindelzellen. Das Pro¬ totyp dieses Gewebes ist das junge ISTarbenge- webe. 3. Das Stern- oder Netzzellensarkom ist aus¬ gezeichnet durch reichlichen Gehalt verzweigter und unter einander zusammenhängender Zellen. 4. Das Kiesenzellensarkom enthält Kiesen¬ zellen in einem Gewebe vom Typus des Spin¬ delzellen-, des Fibro- oder des Kundzellensar¬ koms. Dennoch bietet die Einteilung der Sarkome nach den Zellarten häufig auch recht grosse Schwierigkeiten. Erstens kommen nämlich in ein- und derselben Geschwulst allzuhäufig verschiedene Zellarten vor, und würde dann die Schwierigkeit darin bestehen, zu bestimmen, welche von ihnen überwiegt und deshalb dem Sarkom den Na¬ men geben soll. Es erscheint daher auch geraten, bei der mikroskopischen Untersuchung eines Sarkoms mög¬ lichst viel Präparate aus den verschiedensten Teilen der Geschwulst zu entnehmen, um so ein richtiges Bild über die Zellstructur des ganzen Tumors zu gewinnen. Zweitens aber findet man oft dieselben Zellformen in Sarkomen, welche in Rücksicht auf andere Verhältnisse durchaus verschiedenartig sind, so z. B. Spindeizellen im Melano-