Zur Kenntniss des Lebens in den stehenden Kleingewässern auf den Skäreninseln / von K.M. Levander.

  • Levander, K. M. (Kaarlo Mainio)
Date:
1900
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Credit: Zur Kenntniss des Lebens in den stehenden Kleingewässern auf den Skäreninseln / von K.M. Levander. Source: Wellcome Collection.

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    Unter den Rotatorien findet man mehrere planklonisch auftretende Formen, welche nicht in unseren Tümpeln leben, in den pflanzenreichen Teichen und Sümpfen, oft von kleinen Di- mensionen, dagegen gut gedeihen. Als solche sind hier zu nennen: Polycirthra platyptera Ehbg. [Notholca longispina Keil.] » cicuminata Ehrbg. Anurcea aculeata Ehbg. Ploeosoma liudsoni Imh. P. tricicantha Bergendal. Auch verschiedene Cladoceren (Leptodora, Holopedium) und Co- pepoden (Diaptomus) finden sich sowohl in dem See- wie im Teichplankton, aber in den Tümpeln nicht. Was schliesslich die pelagischen Organismen des finnischen Meerbusens betrifft, wie Chcetoceros bottnicus Cleve, Dinobryon pellucidum Lev., Aplianizomenon flos aquce Ralfs, Anurcea acu- leata und cochlearis-Varietäten u. a., so sei hier bemerkt, dass sie in den geschlossenen, littoralen Seewasserbassins nicht ge- deihen. Sie werden in diesen nur vereinzelt, als zufällige Immi- granten, hin und wieder angetroffen. Die Beschaffenheit des Wassers. Nach der chemischen Be- schaffenheit des Wassers zerfallen die vorliegenden Gewässer in süsse und brackwasserhaitige. Diese Eintheilung beruht, wie schon angedeutet, auf den Beziehungen der Kleingewässer zum Seeufer. Zahlreiche Süsswasserorganismen aus den verschie- nen systematischen Abtheil ungen verhalten sich sehr indiffirent dem geringen Salzgehalt unseres Meer- und Brackwassers ge- genüber. Besonders unter den Mastigophoren, Rhizopoden, Ci- liaten, Rotatorien, Cladoceren, Copepoden, Hydrachniden, Gastro- poden und Fischen finden wir in dem hiesigen Meereswasser zahlreiche Vertreter, wie auch näher aus der Zusammenstellung der Fauna und Flora des Meereswassers in den hiesigen Skären hervorgehen wird, die bald von mir veröffentlicht werden soll. Es sei hier nur bemerkt, dass viele von den häufigsten im hiesigen Küslenwasser vertretenen Süsswasserorganismen zu-