Über die Behandlung des vorgeschrittenen Carcinoma uteri mit dem ferrum candens ... / von Hugo Eyring.

Eyring, Hugo.

Date:: 1899

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Credit: Über die Behandlung des vorgeschrittenen Carcinoma uteri mit dem ferrum candens ... / von Hugo Eyring. Source: Wellcome Collection.

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k ziigeschrieben. Es ist allerdings nachgewiesen, dass diese Erkrankung häufiger bei verheirateten Frauen, die Öfters geboren haben, gefunden wird, doch werden Nulli- pare keineswegs verschont, ebenso wie Prostituirte nicht prädisponiert sind. Dass ein Einfluss der Erblichkeit be¬ steht, hat die Statistik nicht erwiesen. Höchstwahrschein¬ lich spielt Not und Druck der äusseren Verhältnisse eine grosse Rolle, da das üteruscarcinom weit häufiger gerade die niederen Klassen befällt. Kommt' nun der Krebs des unteren Gebärmutterab- schnittes vorzüglich von den dreissiger Lebensjahren bis in das höchste Alter vor, so ist das Auftreten des Corpus carcinoms ein viel beschränkteres. Meist tritt dasselbe erst zur Zeit der Menopause und noch weit späterhin auf. Es ist eine Krankheit des Alters (54,5 Jahre nach Hof- m e i e r). Je nach dem Ausgangsorte ist der Verlauf des Uterus¬ krebses ein verschiedener. Anfangs braucht er gar keine Symptome hervorzurufen. Die frühesten Erscheinungen zeitigt noch der Krebs des unteren Gebärmutterab¬ schnittes, um wieviel schneller ist aber auch sein Verlauf! Nur selten führt weisslicher Ausfluss, ab und zu mit et¬ was Blut untermischt, zu der Diagnose eines oberfläch¬ lichen Cancroids. Erst wenn es zur ülceration gekommen ist, macht der Krebs seine charakteristischen Erschei¬ nungen. Zunächst tritt ein reichlicher, meist noch nicht stinkender Ausfluss auf, mit mehr oder weniger profusen Blutungen verbunden, im Anschluss an die Menstruation und Cohabitation. Hat das Krebsgeschwür sich an der Oberfläche ausgebreitet, so nimmt der Ausfluss eine andere Farbe an; er wird gelb, grau, grün, bräunlich bis schwarz und ist oft mit Abgang einzelner Gewebsfetzen ver¬ bunden. Das Secret nimmt einen widerlich süssen, ekel¬ erregenden Geruch an. Wenn bis dahin der Zustand der Kranken noch /