Ueber das Vorkommen von Ganglienzellen an den Nerven des Uterus / von R. Koch.

  • Koch, Robert, 1843-1910.
Date:
1865
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Credit: Ueber das Vorkommen von Ganglienzellen an den Nerven des Uterus / von R. Koch. Source: Wellcome Collection.

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    inenden Nerven 5 nach vorn giebt er die stärksten Zweige ab zur Blase und untersten Tlieil des Mastdarms; schwächere aber nach innen und oben zur Vagina und Uterus. Er ist von vielen grö- sseren und kleineren Ganglien durchsetzt, welche fast immer an den Verbindungsstellen mehrerer Nerven liegen; bei grösseren Thiereil kann der Durchmesser dieser Ganglien 1''' und mehr er- reichen; von dieser Grösse hndet man alle Uebergänge bis zu solchen, welche nur einige Zellen enthalten, bisweilen selbst ein- zelne Zellen. Die vom PI. vaginalis zum Uterus gehenden Nerven verlaufen stets mit der Art. uterina, welche meistens das Geflecht selbst durch- setzt, seltner daneben her geht; im ersteren Falle nimmt sie die Nerven gleich mit, im letzteren ziehen sie schräg durch das Me- sometrium zu ihr. Im weiteren Verlauf halten die Nerven das- selbe Verhalten ein, wie die Arterie, d. h. sie bleiben mit ihren Hauptstämmen am Rande des Uterus im Mesometrium und geben nur immer von Zeit zu Zeit Nebenäste an denselben ab. Von allen Thieren, welche ich untersuchte, bot sich mir beim Maulwurf Avegen des Mangels an Fett im Becken die einfachste Präparation und der Nervenzusammenhang am deutlichsten und übersichtlichsten, so dass ich der Abbildung auf Tab. 1 nichts weiter hinzuzufUgen habe. — Ganz das gleiche Verhältniss wie beim Maulwurf, nur in kleinerem Massstabe, zeigt sich bei der Spitzmaus. Die beiden Abbildungen Tab. II Fig. 1 und Tab. III Fig. 1, welche Präparate von der K u h darstellen, bedürfen ebenfalls Aveiter keiner Erklärung; nur vei'dient hervorgehoben zu werden, dass bei diesem Thier verhältnissmässio: sehr starke Nervenstämme direct vom Grenzstrang zu den PI. vaginales verlaufen. Beim Kaninchen habe ich eine besondere Sorgfalt auf die Präparation verwandt, da man die Versuche über Uteruscontrac- tionen fast ganz auf dieses Thier beschränkt hat, und es daher wichtig ist, die Uterusnerven desselben so genau als möglich zu kennen. Die Art. mesenterica inferior entspringt bei demselben ungefähr in der Mitte zwischen den Aa. renales und der Bifurca- tion der Aorta; es gehört also zu den Avenigen Thieren, bei de- nen man einen PI. hypogastricus magnus unterscheiden kann; aus