Praktische Diagnostik der innern Krankheiten : mit vorzüglicher Rücksicht auf pathologische Anatomie.

  • Sobernheim, J. F. (Joseph Friedrich), 1803-1846.
Date:
1837
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Credit: Praktische Diagnostik der innern Krankheiten : mit vorzüglicher Rücksicht auf pathologische Anatomie. Source: Wellcome Collection.

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    lDiii]>nii<llirhkoit lioi ^osnnkoiu'r innerer Energie; <li«‘ Ke- coplivKät exeossiv gesleigort, <!ie Koaction oder das Wir- kunfifsverniögen weit znriickslehend; Fleclisenspringen, Flok- kenlesen, beständiges Zupfen an dem Deckbette, iinmbiges Uinherwerfen und Bestreben die Lage zu ändern, aus dem Bette zu springen, heftiges Schreien, auiTallend scharfe, grell klingende, (vox clangosa) oder heisere Stimme; die Seh- und Gehörfunktion excessiv gesteigert; funkelnde, umherrollendc Augen, Lichtscheu, Empfindlichkeit gegen jedes Geräusch, lautes Sprechen, Flüstern; Sausen und Brausen vor den Ohren; raschwechselnde Gesichtsfarbe, flüchtige, ungleich vertheilte Hitze. Puls sehr variabel, meist sehr frequent, klein und gespannt; ängstliche, pfei¬ fende Bespiration; anhaltende Schlaflo.sigkeit mit nächt¬ lichem Fantasiren; aller Art spastischer und convulsiver Zufälle bis zu tetanischen Er.scheiuungen; Urin w'eisslich oder blassroth, kleienartig. Die hier geschilderten Symp¬ tome des IVei-veneretiismus, der versatilen oder irritablen' Schwäche, wechseln bald mit denen des N'erveniorpors oder der torpiden Schwäche ab. — c. Das torpide Nervenjieher. F. nervosa slupida (P. FranA), Typhus cum torpore {Hufeland), T. cerehralis {Schönletn). Präva- lirend sind die Erscheinungen gesunkener Reizempfänglich¬ keit (Percejdion und Sensation der äussern Eindrücke) und gesunkenen Wirkungsvermögens; das Sensorium und ge- sammte]Ver\ ensy§tem sind bedeutend afficirt;grosscProstration und Geistes-Stupor; (der Kranke i.st nicht im Stande, .sich im Bette zu erheben, seine Lage zu wechseln, rutscht ge¬ gen das Fussende des Bettes hin, verharrt in völlig empfin- dungs- und bevmsstlosem Zustande, erkennt weder seine eigene Lage, noch «lic ihn umgebenden Personen, zeigt ge¬ gen Alles, was ihn betrifft, eine entschiedene Gleichgültig¬ keit; aus seiner Lethargie geweckt und befragt wie es ihm gehe, antwortet er „gut“ und vci’sinkt bald wieder in den vorigen Zustand); die Physiognomie hat etwas auffallend Shipides {visus taurinus); die Augen sind halb geöffnet, schie¬ lend, stier und unbeweglich auf einen Punkt gerichtet, glanz¬ los, schmutzig, gebrochen; die Gesichtsfarbe schmutzig, erd¬ fahl, kadaverös; das Seh- und Hörvermögen bedeutend ab¬ gestumpft und bisweilen ganz erloschen; taciturne und mus- o