Histologische Beiträge zur Lehre von der Harnabsonderung : eine vergleichend-anatomische Abhandlung / von Theodor von Hessling.

  • Hessling, Theodor von, 1816-1899.
Date:
1851
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Credit: Histologische Beiträge zur Lehre von der Harnabsonderung : eine vergleichend-anatomische Abhandlung / von Theodor von Hessling. Source: Wellcome Collection.

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    petersäure; deslillirtcs Wasser bringt keine Veränderung hervor, nur manchmal hebt sich die Zellenwand vom körncrhalligen Inhalte ab. Untersucht man die Flüssigkeit, mit welcher die sogenannte Herz- höhle angefüllt ist, so findet man folgende Bcstandlheile, wobei be- merkt werden muss, dass durch <las nölhige Eröflncn einer Seiten- wand mehrere Gebilde, wie Blutkörperchen, Dotterzellen, hinzukom- men, welche sich im unverletzten Zustande daselbst nicht vorfinden: 1. Zellen, dem Blute angehörig; da sie Veranlassung zur Ver- wechslung mit noch andern hier vorkommenden Zellen geben können, 80 folge hier ihre Beschreibung, wie sie aus dem vorher unterbunde- nen Herzen genommen wurden. Die Blutkörperchen der Auster sind granulirte Zellen von 0,0072', mit einem kleinen, wandständigen Kerne von 0,0025'. Die Ver- änderungen , welche sie in der Blutflüssigkeit selbst erleiden, beste- hen in Folgendem: Ihr Inhalt löst sich, einzelne grössere graue Körnchen bleiben zurück, dadurch tritt der vorher mehr verdeckte Kern deutlicher vorj oder es erscheinen in dem locker gewordenen Inhalte ein'oder mehrere helle Bläschen, die je nach den Verhältnis- sen und dem Dicliligkeitsgrade des Inhaltes eine eckige, ovale Gestalt annehmen können; Beide Theile der Zelle unterscheiden sich auch durch verschiedene Lichtbrechung, die Bläschen erscheinen violett, rölhlich, der Inhalt mehr weiss oder grauweiss; dabei wird der Kern durch den Inhalt der Zelle verdeckt, oder das Bläschen dehnt sich 80 aus, dass es sich der Zellenwand anlegt und man ein einfaches, mattwcisses Bläschen mit doppelten Centuren vor sich hat, zwischen welchen der Kern platt gedrückt liegt. Setzt man den Blutkörper- chen destillirtes Wasser zu, so dehnen sie sich aus, ihr Inhalt wird durchsichtig, der Kern schärfer conturirt, aber Bläschen entstehen nicht in der Zelle; wenn man sie findet, so waren sie immer vor dem Zusätze des Wassers, also in naliver Flüssiglwit vorhanden. 2. Zellen, welche den atif dem Vorhofe des Herzens und auf dessen von ihm abgehenden Venen liegenden entsprechen und von der Flüssigkeit der Höhle abgespült wurden ; sie sind grösser als die Blutkörperchen und werden im aufgelösten Zustande als Bestandlhcile des Harns nach aussen entleert. Zu ihnen gehört die grosse Anzahl gelber Körner, welche nicht selten Kerne cinschliesscn.