Die Gymnastik der Hellenen in ihrem Einfluss aufs gesammte Alterthum und ihrer Bedeutung für die deutsche Gegenwart / [Otto Heinrich Jaeger].

  • Jaeger, Otto Heinrich, 1828-1912
Date:
1850
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Credit: Die Gymnastik der Hellenen in ihrem Einfluss aufs gesammte Alterthum und ihrer Bedeutung für die deutsche Gegenwart / [Otto Heinrich Jaeger]. Source: Wellcome Collection.

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    Die (Spiele. Da« Spiel ift bic 33orf<bule, ba« Slbbitb unb bei* fettere Begleiter bes5 ernften Scbcn«, c« ift immer gmecflo«, befreit fd;(editf;tn unb ge* U'äOrt ben freubigett erbebenben (Bottgenufj feines« gangen 2Rcnfd;cnbafcin«; al« foldje Befreiung Don alten unb jebcit 2ebeit«gwccfcn, worin bev 97ienfd; ficb lo«fpannt au« bei* 53eruf«welt, fuebt ba« (Spiel aud; ba« greie; auf weitem $lan, unter bent lichten blauen Fimmel, in ber blultenbcn 9?atur will e« feine Seit entfalten, ba l;erau« ruft c« ben ttRenfdjen, um il;n gang unb Doll gu befreit, unb ift barunt fo gerne ber ©enoffe ber erften 3rübliitg«tagc unb be« Sommer«. Ser nicht fpiclett fann, ift fein 9Jienfeh unb mieberum ift fein 3eugni« Don bent (Efjaraftcr unb ©cljcflt eine« 2Rcnf<hen fo rein, treu unb wahr, al« fein Spiet: in it;m ntufs er jtd; geben, wie er ift, unbefangen, Dott unb obne Dtücftiatt, er ntuf; ftcb gang l;erau«teben unb entfalten, ntuf? tjerau« mit feinem ganzen Scfcit unb Scbctt, muf? IDieufcb fein im uubefdiränftc|ien Soriftnn. 3fbc« Spiel ift ba« ibeatc Sehen eine« Keinen greiftaat«; Darflcttuitg bc« ganzen Dollen 2Renfd;ett in freiem harmonifdjent attfeitigem Oiegen unb Treiben ift feine Seele, gefettiger fr öfter natürlicher herein Don ©leicbcn ift fein Seben«# cteinent, barinnen f;cifcl;t c« rege« gegenfeitige« (Erproben unb 3lu«übeit, lebenbige« Setteifern unb Spannen, unmittetbarfte« Sirfen unb ©egen? wirfen aller Kräfte unb Sinne, Dor allem aber beifebt c«, ma« bic (Be? bingung Don allem ift, bic ftrengc ntaafj# unb lebcnfd;affenbe (Regel unb it;re freie freubige (Beobachtung; at« ein fold? unmittelbare« gweeffreie« fblcdu? pinbereebtigte« 2eben unb (Entfalten Dotlgiebt fich ba« Spiel guitächfi in fiitntidier Sleufieruitg unb Darftcttung be« SRenfcbeit; frifdje attfeitige ben gefammteit 9Jtcnfd;cn mit berau«lcbcnbe unb erfreueitbc Äörpertbätigfeit ift feine dufjeregorut: „3n jebent Spiele liegt eine Schute, obfdjott — Dich leicht gerabe weit — bic freie Aneignung hier bei meitem gröjjcr ift, al« anber«wo; in jebent £uritfpiel regt ficb eine Seit. So machen tturnfpiele beit Uebcrgang gunt größeren (Bolf«lebeit unb führen beit (Reigen ber 3ugcitb. 3» ibneit lebt ein gefettiger freubiger lebenSfrifcher Scttfampf; hier paart fid; 5Irbeit mit Sufi, (Ernft mit 3ubel, ba lernt bic 3ugettb Pott fleht auf gleiche« (Recht unb ©efeft mit cinattber bitten, ba bat fic (Brauch, Sitte, 3icnt unb Schief in lebcnbigent Slitfcbauen unb lieben, grübe mit unb unter feine« ®teicheit leben ift bie Siege ber ©rohe für ben SRamt; jeber (Einling Derirrt fo teiebt gur Selbftfudft, mogu ihn bic ©efpietfdjaft nidjt fontmen läftt, aud; bat er feinen Spiegel, ficb in wahrer ©eftalt gtt erbtiefen, feine (Ricbterwage feiner raftntehrintg, feine« (Eigen#