Primäres Tubencarcinom / vorgelegt von Zdzislaw Dandelski.

  • Dandelski, Zdzislaw.
Date:
1907
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Credit: Primäres Tubencarcinom / vorgelegt von Zdzislaw Dandelski. Source: Wellcome Collection.

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    einer Salpingitis auch im mikroskopischem Bilde her- vorgehoben. Demgegenüber geben andere Autoren wie Hofbauer, v. Franque an, dass eine solche bestanden habe. Le Count will an seinem Falle direkt das Über- gehen von hyperplastisch entzündlichem Gewebe in die maligne Form des Adenocarcinoms nach- weisen. Ebenso fand Morinaga bei seinem dritten Falle alte entzündliche Veränderungen in der Tube, die sogar zu einer vollständigen bindegewebigen Oblite- ration in dem uterinen Teile geführt hatten. Orthmann kommt daher zu dem Schlüsse, dass die Sänger'sehe „Entzündungstheorie“ in Bezug auf die Ätiologie des primären Tubencarcinoms noch als voll- kommen berechtigt anerkannt werden muss. Auch v. Franque stellt sich auf diesen Standpunkt, indem er bei der Beschreibung eines Präparates sagt: „Mikro- skopisch zeigt sich das Bild einer offenbar sehr alten chron. Salpingitis pseudofollicularis. Statt eines einheitlichen Lumens laufen in der kleinen angelegten Serie 6 Lumina, getrennt durch ziemlich dicke und derbfaserige Bindegewebsschichten, nebeneinander her. Diese Lumina sind teilweise dilatiert, das Epithel ist nirgends carcinomatös,aber in lebhafter Secretion begriffen, man sieht reichliche Becherzellen. Es wäre schliesslich wohl auch auf dieser (linken) Seite eine Hydrosalpinx entstanden. Dieser Befund einer alten chron. Salpingitis auf der nicht carcinomatösen Seite ist nicht ohne Interesse; denn auch auf der anderen Seite sahen wir das Carcinom auf einer schon stark verdünntenTubenwand aus abgeplattetem Epithel sich entwickeln. Wir müssen in diesem Falle als er- wiesen betrachten, dass die chronische Salpin- gitis der Carcinomentwicklung vorausgegangen ist“. Es wäre auch für uns die Frage zu entscheiden, 4