Beitrage zur klinischen Lehre von der Blennorrhoe beim Weibe / von Alfred Wolff.

  • Wolff A. (Alfred), 1850-1916.
Date:
1879
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Credit: Beitrage zur klinischen Lehre von der Blennorrhoe beim Weibe / von Alfred Wolff. Source: Wellcome Collection.

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    sah die Urethrile als selten an; Hernandez glaubt, dass andere Theile öfters erkrankt sind. Vi dal sagt, der Urethraltripper wäre selten bei Freudenmädchen; eine Angabe, welche jedenfalls umgekehrt gelten könnte. Martin und Belhomme haben auf 1607 Kranke' nur 11^ Mal Urethritis notirt. Weiber fand auf 155 Tripper 29 Urethritis. Anders spricht sich Ricord aus: unter 12 ßlennor- rhoeen hat er 8 Mal Urethritis gefunden; Guerin sagt, er hätte sie im Höpilal de Lourcine oft gesehen; ebenso Rollet, Boys de Loury und Gostilhes; nach Tar- nowsky kommt diese Krankheit ((ziemlich häufig als selbstständig vor». M. Robert, nachdem er sagt, dass die Urethritis seltener ist wie die Vulvitis und die Vaginitis, fügt hinzu: «Jedoch ist die Urethrite nicht so selten, wie es die Chirurgen glauben.» Gib er t geht weiter wie alle; er behauptet, es gebe nur eine Trippererkrankung beim Weibe, und dies sei die Urethritis! Tarnowsky {loc. cit) sagt: «Aerzte, welche in Krankenhäusern, die vorzüglich für Prostituirte bestimmt sind, ihre Beobachtungen anstellen, behaupten mit vollem Rechte, dass die blenn. Entzündung der Harn- röhre durchaus keine Seltenheit sei; diejenigen Specia- listen dagegen, namentlich Gynäcologen, die mit öffent- lichen Frauenzimmern wenig zu Ihun haben, halten die Urethritis für eine grosse Rarität, die Vulvitis und 1. Sic sagen «vunerische Kranke», ohne zu bestimmen, ob nur Tripper-Kranke darunter verstanden sind.