Beitrag zur Statistik des primären Extremitätencarcinoms ... / Max Schneider.

  • Schneider, Max, 1862-
Date:
[1889?]
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Credit: Beitrag zur Statistik des primären Extremitätencarcinoms ... / Max Schneider. Source: Wellcome Collection.

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    mir nicht möglich festzustellen. Jedenfalls ist bei der grossen Anzahl von Krebsen, welche in diese Klinik kommen, der Procentsatz der Extremitätencarcinome kein grösserer als in der Statistik von v. Winiwarter. Im Gegensatz zu der Seltenheit ihres Vorkommens im Vergleich zu der Erkrankung anderer Körpertheile sind gerade die Extremitätenkrebse in zweifacher Be¬ ziehung von grosser Bedeutung; einmal eignen sie sich von allen Carcinomen am besten dazu, wenigstens einigen Aufschluss über die schon so viel erörterte und noch immer offene Frage der Aetiologie der Krebse zu geben. Wir sehen sie nämlich an Stellen entstehen, welche zumeist vorher allerlei Abnormitäten zeigten und welche dann lange Zeit hindurch fortgesetzten Beizungen ausgesetzt waren; diese Krebse geben also gewiss einen besseren Aufschluss über die Entstehung der Carcinome überhaupt, als andere Krebserkrankungen, z. B. im Gesicht, an der Zunge, welche auf Reizungen entstanden sein sollen, denen sehr viele andere Menschen in gleichem Maasse ausgesetzt sind, ohne ein Carcinom zu bekommen. Dann haben die Extremitätenkrebse eine hervorragende praktische Bedeutung, insofern als sie von allen Carcinomen die weitaus günstigste Prognose bieten, wenn sie in eine richtige und nicht zu späte Behandlung kommen; dies vorausgesetzt, können wir in den meisten Fällen eine vollständige Heilung erhoffen, ja selbst in scheinbar verzweifelten Fällen ist noch häufig durch Absetzung des ganzen Gliedes eine dauernde Heilung zu erzielen. Es lassen sich diese Dinge am besten an der Hand von Krankenjournalen erörtern, und es sollen darum die Aufzeichnungen über die 14 Fälle von Extremitätenkrebs aus der Klinik des Herrn Prof, v. Bergmann, so weit und so gut dieselben vorhanden sind, veröffentlicht werden. Daran soll sich gleich die Angabe über das weitere Schicksal der Patienten bis zu