Die Radioaktivität / von E. Rutherford ; unter Mitwirkung des Verfassers ergänszte autorisierte deutsche Ausgabe von Professor Dr. E. Aschkinass.

  • Rutherford, Ernest, 1871-1937.
Date:
1907
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Credit: Die Radioaktivität / von E. Rutherford ; unter Mitwirkung des Verfassers ergänszte autorisierte deutsche Ausgabe von Professor Dr. E. Aschkinass. Source: Wellcome Collection.

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    in der unteren Platte A in den Kondensatorraum; ihre weitere Aus- breitung wird durch die Platte B verhindert. Um die Untersuchungen auch auf andere Gase als Luft erstrecken und den Druck variieren zu können, wird der ganze Apparat in ein gutgedichtetes zylindrisches Gefäfs eingeschlossen. Es sei der Radius der aktiven Fläche grofs im Vergleich zu ihrem Abstände von der Platte A. Die Intensität der Strahlung ist dann an allen Stellen der Plattenöffnung nahezu gleich grofs und nimmt mit wachsender Entfernung x nach einem Exponentialgesetze ab. Es gilt daher die Beziehung J h = e~ ■ 1 X wenn X die „Absorptionskonstante des zu untersuchenden Gases für die a-Strahlen bedeutetx). Es bezeichne weiterhin x den Abstand der unteren Kondensator- platte von der aktiven Substanz und Z die konstante Entfernung der beiden Platten A und B voneinander. Bei A beträgt dann die ankommende Strahlungsenergie J0 e~lx, an der oberen Platte dagegen nur noch J0e_;i^+^. Die gesamte Zahl der in dem Kondensatorraume entstehenden Ionen ist daher proportional der Gröfse —ix — i {i+x) —ix/ —xr\ e — e = e [X—e ). Der Paktor 1 — e~ll ist eine konstante Zahl, folglich mufs der Sättigungsstrom zwischen A und B dem ersten Paktor e~lx proportional sein, d. h. nach einem Exponentialgesetze mit wachsender Länge der durchstrahlten Schicht abnehmen. Die Kurven der Pig. 37 geben die beobachteten Werte des Sättigungsstromes für eine Anzahl Gase wieder. Die Abszissen be- zeichnen die Abstände der Platte A von der Strahlungsquelle; als solche diente eine dünne Uranoxyd-Schicht. Der Abszissenwert 0 entspricht einem anfänglichen Abstände von ungefähr 3,5 mm. Die dementsprechen- den Anfangswerte der Stromstärke waren für die verschiedenen Gase in Wahrheit von ungleicher Gröfse; sie sind jedoch, um die einzelnen Kurven bequemer miteinander vergleichen zu können, in allen Fällen als Einheit gewählt worden. J) Die an irgendeiner Stelle der Gasmasse herrschende Ionisation setzt sich zusammen aus den Einzelwirkungen der von sämtlichen Punkten der ausgedehnten radioaktiven Schicht ankommenden Strahlen. Die Gröfse l ist daher nicht identisch mit dem Absorptionskoeffizienten, der den Strahlen einer punktförmigen Quelle zukommen würde; indessen werden beide ein- ander proportional sein. In diesem Sinne wird k als „Absorptionskonstante bezeichnet.