Ein neuer Betrag zur Casuistik und Aetiologie der Spondyl-olisthesis / von Franz Ludwig Neugebauer.

  • Neugebauer, Franz Ludwig von, 1856-1914.
Date:
1884
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Credit: Ein neuer Betrag zur Casuistik und Aetiologie der Spondyl-olisthesis / von Franz Ludwig Neugebauer. Source: Wellcome Collection.

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    haltung und den Gang der mit spondyl-olisthetischen Becken behafteten Personen betrifft, so bieten die- selben durchaus nichts Charakteristisches dar. Er sucht dies durch eine Zusammenstellung der bezüglichen Angaben aus der Literatur zu rechtfertigen. Nun, ich glaube, Körperhal- tung und Gangart, Gangspur u. s. w. vor, während und nach der Entwickelung, resp. in den verschiedenen Stadien der Spon- dyl-olisthesis durch meine vorausgegangenen Arbeiten genügend analysirt zu haben, um diese Ansicht E g g e r' s zu widerlegen. Im Uebrigen verweise ich z. B. auf die Beschreibung meiner Strass- burger Beobachtung im Folgenden, wo gerade die charakteristi- sche Gangart meine Präsumptivdiagnose ganz wesentlich unter- stützt hatte. Bezüglich der Aetiologie für diese zwei Fälle sagt Egger auf S. 29 u. 30: „Was unsere zwei Becken betrifft, so wurde be- reits im Vorausgehenden erwähnt, dass beide Patientinnen in ihrer Jugend an entzündlichen Processen der Kreuzgegend gelitten haben. — Die chronische Entzündung erstreckte sich wahrschein- lich auf die Gelenkverbindung der Processus obliqui inferiores des letzten Lendenwirbels mit dem Processus articularis des Kreuz- beinwirbels. Bei der einen Patientin (Engler) traten infolge des erlittenen Falles beim Herabgehen einer kleinen Anhöhe, bei der anderen Patientin (Hang) durch das Emporheben einer Last eine Zerreissung des bändrigen Apparates und eine Luxation der in den Entzündungsprocess hereinbezogenen Processus obliqui ein, und damit war das Signal zum Hereingleiten des letzten Lenden- wirbelkörpers gegeben.*' Egger schliesst auf S. 30 damit: ,,Herr Hegar ver- sichert, dass die Entbindung der Salome Hang die schwierigste war, welche ihm in seiner grossen Praxis vorgekommen, und ist der Ansicht, dass in diesem Falle die vorgenommene Decapitation die Schwierigkeiten für die Entwickelung des Kopfes er- heblich steigerte, weil durch dieselbe das Mittel zur Fixation des Kopfes verloren war. In derartigen Fällen empfiehlt sich mehr die Exenteration, selbst die Trennung des Rumpfes in zwei Hälften. Die Diagnose scheint nach dem angegebenen Befunde in bei- den Fällen richtig gewesen zu sein, nur möchte ich mit Egg er