Ein Fall von Epidermoid am Schädel.

  • Eckart, Karl.
Date:
1914
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Credit: Ein Fall von Epidermoid am Schädel. Source: Wellcome Collection.

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    „Epithel entsteht nur dort, wo bereits Epithel vorhanden ist, oder nach Reniaks Lehre: Pathologische Epiderniisbildungen, welche fern von der Oberfläche vorkommen, sind auf Abschnürungen der Oberhaut- zellen zurückzuführen, die schon in einer früheren embryonalen Periode stattgefunden haben. Remaks Theorie wurde durch zwei Fälle von tiefliegenden Dermoidcysten, welche in direkter Kom- munikation mit der äußeren Haut standen, bestätigt, und ferner gestützt durch eine Reihe von Fällen von Dermoidcysten, die hauptsächlich an solchen Stellen ihren Sitz haben, welche während des embryonalen Lebens mit den Oberhautzellen in direkter Verbindung gestanden haben oder von ihnen abstammen. Nachdem Mikulicz noch über die Beziehungen zwischen Cholesteatom und Dermoidcyste sich ver- breitet hat, tritt er für Ubergangsformen zwischen beiden ein, zu denen gerade die Dermoide der Knochen zu gehören scheinen. Das bisher ausschließliche Vorkommen der Der- moide in der Substanz der Schädelknochen hängt zweifellos damit zusammen, daß erstens nur Schädel- knochen und zwar das Schläfenbein und die beiden Kiefer im Laufe ihrer normalen Entwicklung Epidermis- keime in sich aufnehmen und zweitens daß der Kopf überhaupt, mit Ausnahme der Ovarien, der Hauptsitz der Dermoide ist. Letzteres ist schon lange aner- kannt und Heschl brachte es in Zusammenhang mit dem starken Haarwuchs am Kopfe. Allein diese Auf- fassung konnte wenig.stens für die Mehrzahl der Fälle nicht stichhaltig bleiben. (Interessant ist die Beobach-