Untersuchungen über die Resorption des Liquors bei normalem und erhöhtem intracraniellem Drucke : II. Mittheilung / von A. Spina.

  • Spina, Arnold.
Date:
1901
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Credit: Untersuchungen über die Resorption des Liquors bei normalem und erhöhtem intracraniellem Drucke : II. Mittheilung / von A. Spina. Source: Wellcome Collection.

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    nicht in Anwendung ziehen. Ich habe mich auch direct davon über- zeugt, dass, wenn man beispielsweise bei einem lebenden curaresirten Hunde durch wiederholte, bei 100 mm Hg ausgeführte Injectionen von Milch unter die Membrana obturatoria den Ausfluss von Milch in Gang gebracht hat und die vasoconstrictorischen Centra der mechanischen Insultirung wegen auf die Injectionen nicht mehr mit einer Blutdrucksteigerung antworten, auch durch eine intra- venöse Strychnininjection der Blutdruck nicht mehr erhöht und darum auch das Gehirnvolumen nicht mehr vergrössert wird. Unter diesen Umständen erhöhen aber die intraarteriellen In- jectionen der Kochsalzlösung den Blutdruck in einer verlässlichen Weise. Ausserdem konnten noch jene Eingriffe in Betracht kommen, durch welche die Blutgefässe an ihrer Peripherie zur Contraction gebracht und dadurch Steigerungen des Blutdruckes in der Aorta und in den Hirngefässen herbeigeführt werden. Nach dieser letzteren Richtung schien es empfehlenswert!^ auch intravenöse Injectionen von Nebennierenextract zu versuchen. Versuch 9. Hund, 1-4 kg schwer. Das Thier wird für das Experiment wie im Ver- suche 5 vorbereitet. Die Fuchsinlösung wird, bis der Injectionsdruck sich auf 100 mm Hg erhebt, durch die Membr. obturatoria injicirt. Auf dieser Höhe wird der Druck durch Wiederholung der Injection erhalten. Einführung einer Canüle in die Arteria cruralis. Bedeckung des Thieres. 3h 07': Die Nasenlöcher sind feucht. 3h 2b': Vor jedem Nasenloche ein kleiner Tropfen. Die Quecksilbersäule des mit der Injectionsspritze verbundenen Mano- meters erhebt sich spontan auf 120 mm Hg und fällt dann langsam wieder auf 100 zurück. 3h 29': Es fällt ein gelblich gefärbter, opalisirender Tropfen. Derselbe stammt aus beiden Nasenlöchern. 3h 33': Es fällt ein Tropfen. 3h 35': Ein Tropfen. 3h 37' 20: Ein Tropfen. 3 h 39': Ein Tropfen. ' Die weiteren Tropfen werden nicht verzeichnet. Um 4h 2' fällt ein Tropfen, der deutlich vom Fuchsin gefärbt ist. Der nächste fällt nach 3'. Injection von 250 cem der warmen physiologischen Lösung in die Arter. cruralis. Der erste Tropfen fällt nach 2' und ist deutlich gefärbt. Der zweite Tropfen fällt nach L 50, der dritte nach 1', der vierte nach 1' 20. Die drei letzteren Tropfen K. Pflfiger, Archiv für Physiologie. Bd. 88. 30