Die sacrale Methode der Totalexstirpation des carcinomatösen Uterus ... / Alfred Leo.

  • Leo, Alfred (Alfred Karkl), 1873-
Date:
[1897?]
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Credit: Die sacrale Methode der Totalexstirpation des carcinomatösen Uterus ... / Alfred Leo. Source: Wellcome Collection.

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    Hochenegg, damals Assistent an der I. chirurgischen Klinik des Hofrats Professor Albert, dass sich diese sacrale Methode auch sehr gut zur Freilegung der innern weiblichen Genitalien behufs operativer Eingriffe ver¬ werten lasse. Die erste diesbezügliche Veröffentlichung erschien in No. 19 der „Wiener Klin. Wochenschrift“ vom 9. August 1888 als „Vorläufige Mitteilung“. (22) Einige Wochen später publizierte Dr. Herzfeld (19) vor¬ mals Prosektor der Anatomie eine Arbeit über die ana¬ tomischen Details bei der Kraskesclien Operationsmethode und kam ganz unabhängig von Hochenegg auf Grund der rein anatomischen Verhältnisse zu der Ueberzeugung, „dass der obere Teil des weiblichen Genitalapparats dem Auge und der Hand des Operateurs nach keinem anderen chirur¬ gischen Eingriffe derart zugänglich gemacht werden könne, wie eben durch die modifizierte Kraskesche Voroperation.“ Da die Methode späterhin ausschliesslich als „Herzfeld- sche“ bezeichnet wurde, sah sich Hochenegg (26) ver¬ anlasst, auf Grund obiger Daten sein Prioritätsrecht zu wahren. Hegar war der erste, der den Vorschlag von Hochen- egg-Herzfeld acceptierte, und noch im Herbst 1888 sieben Fälle diverser Genitalerkrankungen, darunter vier Uterus- carcinome, sakral operierte Er schlug zuert die osteo¬ plastische Resektion des Kreuzsteissbeins vor, wovon Wiedow (46) und von Heck (3) Mitteilungen machte. Hochenegg (23) selbst operirte im Dezember 1888 zum ersten Mal nach seiner sacralen Methode eine Douglascyste. Gersuny gleichzeitig ein vaginal inoperables Uteruscarci- nom, in beiden Fällen mit gutem Ausgang. Bald daiauf machte Hochenegg(24) noch in 2-weiteren Fällen die sacrale Totalexstirpation des careinomatösen Uterus. Emen Modi- ficationsvorschlag, die sog. parasacrale Methode, machte Wölfler (47) in No. 15 der Wien. klin. Wochenschrift von 1889. Dann berichtete Czerny (11) im naturhistorischen Verein zu Heidelberg (1890) über 4 sacrale Uterusexstirpationen, wegen Carcinom. Am energischsten um die Methode hat