Ueber primäres Lebersarkom ... / vorgelegt von M. Orth.

  • Orth, M.
Date:
1885
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Credit: Ueber primäres Lebersarkom ... / vorgelegt von M. Orth. Source: Wellcome Collection.

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    einem tieferen Sitze im Parenchym, vollständig sympto menlos bleibt. Jedenfalls musste der Tumor in dem Falk} von Block schon eine Zeit lang bestanden und einege wisse Grösse erlangt haben, als er einmal an und füll sich oder durch die secundäre Leberanschwellung dil Aufmerksamkeit der Patientin auf sich ziehen konnte. Indessen ist es andererseits auch sehr wohl bekannt j dass es Sarkome gibt, welche in der allerkürzesten Zeij zu einer kolossalen Grösse heranwachsen können. Uncj das sind die durch Zellenreichthum sich auszeichnendeij Medullarsarkome, unter denen die kleinzelligen, worunter der von uns beschriebene Tumor gehört, an Malignität prävaliren. Diese können sich nun freilich wieder au» einem schon länger bestehenden Fibrosarkom oder eineiij anderen gutartiger und langsamer verlaufenden Sarkom¬ form herausbilden, aber auch als solche entstehen. Wie aus all’ dem hervorgeht, ist es nicht gestattet,!J dem primären Sarkom der Leber einen langsameren Ver-r lauf einzuräumen, als dem Carcinom, wie vielleicht in dem Falle von Frerichs, da, wie bereits gesagt, der! erste Beginn sich unserer Beobachtung häufig entzieht! und daher sichere Anhaltspunkte für die Zeit des Be-j Stehens fehlen, und dann auch manche Garcinome (Scirr-i hus) einen chronischen, über Jahre sieb erstreckenden! Verlauf nehmen können. Es lässt sieb zwar noch aus] dem Nachweise eines zellenarmen, mehr faserigen Binde-1 gewebes und stellenweise regressiver Metamorphosen, | wie das Ergebniss der mikroskopischen Untersuchung in unserem Falle war, auf ein längeres Bestehen des Tu-| mors schliessen, doch können zuverlässige Angaben hier-l aus nicht erwachsen, da bald früher, bald später und bei! zellenreichen Sarkomen schon sehr bald ein regressiver] Process Platz greifen kann. Im Allgemeinen gilt eben,!