Ueber primäres Lebersarkom ... / vorgelegt von M. Orth.

  • Orth, M.
Date:
1885
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Credit: Ueber primäres Lebersarkom ... / vorgelegt von M. Orth. Source: Wellcome Collection.

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    wo das Gewebe durch neue Bildungsvorgänge zum zwei ten Mal in einen Zustand von Vulnerabilität versetzt wird, und bebt besonders das häufigere Vorkommen von Sarkomen an Knochen gegen das Ende der Wachstliums- periode hervor1. Für den Kliniker ist der anatomisch- physiologische Vorgang schliesslich ohne Belang. Er muss, glaube ich, daran festhalten, dass das Trauma, der Stoss,; Schlag, Fall, Biss, oder was es immer gewesen sein mag, die Ursache zur Geschwulstbildung abgegeben hat, wenn dieselbe unmittelbar nach demselben, oder nachdem kür¬ zere oder längere Zeit Schmerzen an der Einwirkungs¬ stelle bestanden hatten, offenbar Platz gegriffen hat. männliche, und in welchen Zusammenhang dann dieselbe Ob und in wie weit in den hervorgehobenen ätiolo¬ gischen Momenten zwischen dem primären Carcinom und Sarkom der Leber Unterschiede bestehen, ist aus den wenigen oben zusammengestellten Fällen von primärem Lebersarkom nicht ersichtlich. Von einer hereditären Be¬ lastung war in keinem Falle etwas bemerkt, doch scheint letzteres hie und da in einem früheren Lebensalter vor¬ zukommen, als jenes. Denn, abgesehen von dem Par- ker’schen Falle, so sind doch die beiden Beobachtungen von Millard und Iioerup an Frauen gemacht, die noch in einem Alter, von 40 und ganz besonders 26 Jahren, standen, wo secundäre Lebercarcinome schon selten Vor¬ kommen und primäre nur in vereinzelten Fällen bekannt sind. Alsdann finden wir insofern etwas Auffälliges, als von obigen Fällen sechs Personen weiblichen Ge¬ schlechts betreffen, während, soweit ich es anzugeben vermag, nur der unserige eine Ausnahme macht. Ob das weibliche Geschlecht eine grössere Anlage besitzt als das 1 Ebendaselbst, S. 239.