Untersuchungen über periodische Vorgänge im gesunden und kranken Organismus des Menschen / von Georg Schweig.

  • Schweig, Georg.
Date:
1843
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Credit: Untersuchungen über periodische Vorgänge im gesunden und kranken Organismus des Menschen / von Georg Schweig. Source: Wellcome Collection.

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    dasselbe ist, mit dem Gang der Ernährung im Allgemeinen nahezu parallel sein müsse. §. 10. Der Organismus lebt aber in der Zeit und es bedarf jedenfalls einer gewiesen Frist bis die organische Materie sich anbildet und wieder zerfällt. Es muss sich darum eine differente Wirkung der Zeit, falls eine solche existirt, an den Resultaten der Ernährung abprägen. Die Erfahrung weist in dieser Beziehung aus, wie später gezeigt werden wird, dass zwar die Erzeugung der, die Excretion zusammen- setzenden Theile ununterbrochen von statten geht, doch aber in der Art an gewisse Zeiten gebunden ist, dass wenn solche zutreffen, sich die Producte in ihrer Menge anders verhalten, als zu andern Zeiten. Da, wie vorhin sich ergeben, die Excretion als nahezu parallel mit den Ernährungshergängen betrachtet wurde, so ist darum das eben- berührte Erfahningsresultat als auch für diese geltend anzusehen, woraus denn folgt, dass die Intensität der Ernährung bald eine ge- ringere , bald eine grössere, das heisst eine wechselnde sei. §. 11. Die Erfahrung weist ferner folgende wichtige Thatsache nach. Die Bestandtheile einer Excretion zeigen wechselseitig keine, wenigstens bis jetzt nicht aufgefundene, Uebereinstimmung, so dass z. B. beim Harn die Menge des Harnstoffs zur Menge der Harnsäure und der der Salze in keinem gleichbleibenden Verhältniss steht. Dagegen, wenn sich ein wesentlicher Stoff in seiner Menge erhebt, so kann man beim normalen Gang der Maschine im Allgemeinen gewiss sein, dass alle andern es ebenfalls thun und umgekehrt, vermindert sich ein solcher, so vermindern sich auch die übrigen. Es folgt somit, dass wenn nur ein einziger Bestandlheil irgend einer Excretion dauernd beobachtet wird, man daraus im Allgemeinen auf den Gang und die Intensität derselben zu schliessen im Stande ist und es bedarf hiezu nur der Bürgschaft, sich dessen zu versichern, dass das Resultat der Arbeit nahezu ein verlässliches sei und man über eine grössere Zahl, wenn möglich zusammenhängender, Beobachtungen verfügen könne. §. 12. Wenige Versuche reichen hin, um zu zeigen, dass in der Totalität sowohl, als in den einzelnen Theilen irgend einer Excretion, im