Handbuch der organischen Arsenverbindungen / von A. Bertheim.

  • Bertheim, A. (Alfred), 1879-1914.
Date:
1913
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Credit: Handbuch der organischen Arsenverbindungen / von A. Bertheim. Source: Wellcome Collection.

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    weiße, tafelförmige, luftbeständige Kristalle [Dehn, Wilcox, Ara. 35, 15]. Basisches Dimethylarsinbromid, 6(CHa)2AsBr-f- [(CH3)2As]20, gelbe, an der Luft rauchende Flüssigkeit; Darstellung entsprechend der Chlorverbindung [Bunsen, A. 37, 52]. Dimethyljodarsin, Kakodyljodid, (CH^lgAsJ, Oel vom Sd. 160°. Darstellung durch Destillation von Kakodyloxyd mit starker Jod- wasserstotfsäure [Bunsen, A. 37, 52], ferner durch Einwirkung von Jodmethyl auf Kakodyl neben Tetramethylarsoniumjodid j Cahours, Riehe, A. 92, 362], Das Jodwasserstoffadditionsprodukt, (CILjjgAsJ . HJ, aus Dimethylarsin und Jod, bildet große, hellgelbe Nadeln, die bei 160° unter Dunkelfärbung erweichen und bei 175° schmelzen [Dehn, Wilcox, Am. 35, 17]. Basisches Dimethylarsinjodid, 0(CH..)2AsJ -f- [(CH,,)2As]20, gelbe Kristalle, unzersetzt flüchtig, entsteht neben Kakodyljodid bei der Destillation von Kakodyloxyd mit konzentrierter Jodwasserstoffsäure [Bunsen, A. 37, 54]. Dimethylarsinfluorid, Kakodyl fl uorid, (CH.^jgAsF, farb- lose Flüssigkeit von unerträglichem, stechendem Greruch, Darstellung ent- sprechend dem Kakodylchlorid [Bunsen, A. 37, 38]. Dimethylarsincyanid, Kakodylcyanid, (0113)2AsCN, ent- steht durch Destillation von Kakodyloxyd mit konzentrierter Cyanwasser- stofPsäure, besser durch Behandeln des Oxydes mit starker Quecksilber- cyanidlösung und nachfolgende Destillation. Glänzende Säulen, die bei 33° schmelzen und bei 140° sieden, wenig löslich in Wasser und von außerordentlicher Giftigkeit [Bunsen, A. 37, 23]. Von homologen Verbindungen sind noch beschrieben: Diäthylarsinjodid, (C2H5)2AsJ, ein in Wasser unlösliches Oel vom Sd. 228—232° [Cahours und Riehe, A. 92, 365]. Basisches Diisoamyl-arsinchlorid, 6 (C,H,,)2AsCl, [(C,H,,)2As].20, wurde von Dehn und Wilcox [Am. 35, 49—50] erhalten durch Kon- densation von Arsentrichlorid und Isoamylchlorid mittels Natrium in Aether, wobei im wesentlichen folgende Reaktion vor sich geht: 2C5H,iC1 -f ASCI3 -f 4Na == (C3Hii)2AsCl + 4NaCl. Durch Destillation im Vakuum resultiert die Verbindung als farbloses, charakteristisch, wenn auch weniger intensiv als Kakodylchlorid riechendes Oel vom Sd. 148° bei 83 mm, 263° unter 750 mm Druck; in den ge- wöhnlichen organischen Lösungsmitteln ist es löslich, unlöslich in Wasser.