Anatomie des menschlichen Gebisses : mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde.

  • Mühlreiter, E.
Date:
1891
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Credit: Anatomie des menschlichen Gebisses : mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Source: Wellcome Collection.

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    16 und 20'^ lie^t. Hieraus folgt, dass sich der Orthognathismus strenge genommen nur an den zumeist ja wirklich senkrecht stehen- den Lippen flächen der menschlichen Yorderzähne (denn auch am seitlichen Schneidezahne und am Eckzahne ist ein ähnlich grosser Neigungswinkel vorhanden) ausspricht, dass dagegen die Wurzeln immer prognath sind. Die Pulpahöhie ist verhältnissmässig geräumig; sie endigt, dabei flach und breiter werdend (bandförmig), gegen die Schneide hin mit drei Zipfeln (Diver- tikel, Hörner), welche bei jüngeren Zähnen gewöhnlich ziemlich gleich- und regel- mässig entwickelt sind. Der Wurzelcanal ist im Quer- schnitte rundlich. Die Unterscheidungszei- chen zwischen dem rechten und linken oberen mittleren Schneidezahne sind folgende: 1. Das Krümmungs- merkmal. Es manifestirt sich in der Querwölbung der Lippenfläche, von welcher jene Hälfte, die in die distale Berührungsfläche übergeht, also gegen den seit- lichen Schneidezahn zu liegt (s, Fig. 8) i ^ stärker geneigt ist, mehr zur ge- nannten Fläche abfällt, als die an- dere Hälfte m, die an den Compag- non grenzt, dies zur mesialen Be- Fig. 6. Fig. 7. Fig. 8. Fig. 9. rührungsflächo thut. Letztere Hälfte springt daher auch etwas stärker vor.') In der Totalität hat demnach die Lippenfläche zu den beiden Hfrühningsflächon eine etwas schiefe Richtung und zwar in der Art, 1) Dadurch gowinnt os don AnschRin, als ob liior an dor mesialen Hälfte der Lippenflächo die Schmelzlago dicker wäre.