Anatomie des menschlichen Gebisses : mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde.

  • Mühlreiter, E.
Date:
1891
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Credit: Anatomie des menschlichen Gebisses : mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Source: Wellcome Collection.

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    s', t nicht nach t' u. s. w. rücken, ohne class die Richtung entweder der Bogenlinie (siehe die punktirten Linien) oder der Radien augen- fällig geändert wüi'de. Es trägt somit jedes solche Bogenstück ein bestimmtes, deutlich erkennbares Merkmal an sich, welches ihm seinen Platz nur für eine Seite anweist, welches in der elliptischen oder parabolischen Form des Bogens begründet ist und an dem einzelnen Theilstücke — ganz allgemein ausgedrückt — in dem verschiedenen Verhalten der Richtung der Bogenflächen zu jener der Radialflächen zu erkennen ist. Ganz ähnlich verhalten sich auch die Zähne, und so entspringt daraus für sie ein gleiches charakte- ristisches Kennzeichen der Einseitigkeit, welches Bogen- oder Krümraungsmerkmal heisst. Die Grösse und die Modificationen Fig. 1. Fig. 2. desselben genauer kennen zu lernen, dazu wird sich indessen erst die Gelegenheit bieten bei der specieUen Beschreibung der Zähne und insbesondere bei der Schilderung der oberen und unteren Zahn- reihe als Ganzes.^) Jede Zahnkrone ist von vier oder fünf Flächen begrenzt. Die- jenige davon, welche als äussere Bogenfläche die convexe Peripherie des Zahnbogens bilden hilft, heisst für alle Zähne gemeinsam Ge- sichtsflache (faciale Fläche), speciell bei jenen Zähnen, die im Fronttheil stehen und von den Lippen bedeckt werden, Lippen- flächo (labiale Fläche), beiden übrigen Zähnen, welche die Schenkel dos Zahnbogens einnehmen und an den Wangen liegen, Wangon- flache (buccale Fläche). Sie ist es insbesondere, welche den Bogen am vollständigsten und regolmässigsten zusammensetzt und folglich 1) Dio von mir in clor ersten Auflage dieses Werkchens nach den mündlichen Vortrüi^on Heidor's gcmaohto Aufstellung des Krütnmungsmorkmales fand in der Faf-liliteratur bisher wonig Eingang. Neuestens hat sicli aber l'r. Zuckcrkandl in «M?in(;r bereits citirten Bearbeitung der Anatomie der menschlichen Zähne dioHor Aufstellung angeschlossen und dio Existenz des Krümmungsmorkmaloa anerkannt.