Einführung in die mikroskopische Technik für naturwissenschaftler und Mediziner / von S. Becher und R. Demoll.

  • Becher, Siegfried, 1884-
Date:
1913
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Credit: Einführung in die mikroskopische Technik für naturwissenschaftler und Mediziner / von S. Becher und R. Demoll. Source: Wellcome Collection.

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    der Schnitte. Um nämlich beim Schleifen eines Messers nicht die ganze Fläche abtragen zu müssen, umgibt man den Rücken der Messer dabei mit einer an einer Seite offenen Röhre. Unsere untenstehende Figur läßt erkennen, wie dadurch an der Schneide zwei Flächen entstehen, die einen etwas größeren Winkel bilden als die Hauptflächen des Messer- keiles. Wenn also das Messer mit der hinteren Fazettenkante nicht die Schnittfläche des Blockes drücken soll, so muß das Messer gegen die Schnitt- fläche mindestens ebenso stark geneigt sein, wie es auf dem Schleifstein bei Anwendung der Abzielivorrichtung geneigt ist. Bei Anwendung biegsamer Streichriemen wird die Fazette noch steiler. Fig. 3. Entstehung der „Fazette“ beim Abziehen des Messers mit der Abziehvorrichtung (nach Schiefferdecker). Man kommt für alle Zwecke mit einfach keilförmigen Messern aus, doch sind für Paraffin und besonders für Zelloidin auch plan-konkav geschliffene in Gebrauch. Sie haben etwas dünnere Schneide und sind daher leicht zu schleifen. Bei diesen Messern stellt man immer die konkave Fläche vom Objekt ab. Bei stark konkaven Messern vertritt der vor- springende Rücken auf der hohlen Seite die Abziehvorrichtung, man braucht also beim Schleifen nur die andere Seite des Rückens etwas zu erhöhen. Dies geschieht durch Anbringen eines Drahtes, der mit Vorrichtung zum Anschrauben ver- sehen ist. Die Mikrotommesser nach Tlioma und Weigert haben eine Art Handgriff, mit dem sie (bei Schlitten- und Support- mikrotomen) direkt auf den Messerschlitten mit einer Schraube befestigt werden können. Diese Messer sind so