Einführung in die mikroskopische Technik für naturwissenschaftler und Mediziner / von S. Becher und R. Demoll.

  • Becher, Siegfried, 1884-
Date:
1913
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Credit: Einführung in die mikroskopische Technik für naturwissenschaftler und Mediziner / von S. Becher und R. Demoll. Source: Wellcome Collection.

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    eingebettet, geschnitten usw. Nur die Mittelzone wird gut. Zu langes Verweilen in der Silberlösung schadet; man kann also mit Vorteil auch hier vom 3. bis 8. Tag Proben nehmen. Bielschowsky fixiert kleine Stücke in 12%igem Formol, wäscht sie in dest. Wasser gut aus und bringt sie für 1—8 Tage in 2 %ige Silbernitratlösung undzwar im Dunkeln. Darauf wird kurz in dest. Wasser gewaschen, und für *4—6 Stunden in ammoniakalische Silberlösung übergeführt. Dann kommt das Objekt kurz in Wasser und weiter in 20%iges Formol in Leitungswasser, wo es 12 Stunden bis mehrere Tage bleibt. Endlich wird schnell in Paraffin oder Zelloidin eingebettet. Zur Fixierung des Silberbildes kommen die mit Eiweiß auf- geklebten Schnitte für 5—10 Minuten in mit Essigsäure schwach angesäuerte 0,02—0,03%ige Goldchloridlösung und nach Abspülung weiter in ein saures Fixierbad (5% Natrium- liyposulfit mit Zusatz von saurem sehwefligsaurem Natron). Nach einer Fixierung von 5—15 Minuten wird wiederum gespült, und dann durch Karbolxylol in Kanadabalsam eingeschlossen. Bei gelungener Imprägnation sind die Neuro- fibrillen geschwärzt, anderenfalls treten die Kerne und das Tigroid hervor. Imprägnierungen und Färbungen mit hold. Negative Imprägnationen liefert das Gold fast nur, wenn man es in mit Silber imprägnierten Membranen an dessen Stelle treten läßt. Man bringt zu dem Zweck die Präparate nach der Reduktion des Silbers für einige Minuten in E>%iges Goldchlorid und läßt in angesäuertem Wasser nochmals reduzieren. Sonst liefert die mikroskopische Anwendung von Gold- methoden fast immer positive Bilder. Allerdings ist das Resultat bei Vor Vergoldung, d. h. bei Einwirkung des Goldes auf die frischen Gewebe sehr verschieden von dem der ,,Nach- vergoldung“ bereits fixierter Gewebe. Bei letzterer resultiert eine starke Färbung von Kernen, eine lebhafte Rotfärbung