Ueber epitheliale Gebilde im Myometrium des foetalen und kindlichen Uterus : einschliesslich des Gartner'schen Ganges / von Robert Meyer.

Date:
1899
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Credit: Ueber epitheliale Gebilde im Myometrium des foetalen und kindlichen Uterus : einschliesslich des Gartner'schen Ganges / von Robert Meyer. Source: Wellcome Collection.

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    (1er Viiginii, fast durchwegs mehr in der inneren Lage der Muscularis vaginae. Das Lumen der Canälc ist auf dem Querschnitt meist schlitzförmig; der linke steht in der Richtung von vorn nach hinten, der rechte steht in der unteren Hälfte ebenso, in der oberen aber liegt der Schlitz von rechts nach links; seine Drehung von der einen in die andere Richtung erfolgt nur allmählich. An einzelnen Stellen indess verwandelt sich der Schlitz in ein unregelmässiges Lumen mit niclit unerheblichen Ausläufern, besonders im oberen Theil des rechten Ganges. Der untere Absclinitt beider G. G. ist dagegen meist eng und stellenweise ist das Lumen minimal. Das Epithel der Canäle im oberen Teil der Schlitze, meist cylindrisch, einreihig, oft auch metirschichtig, wird weiter unten scheinbar vielschichtig, seheint aber stets das Resultat einer faltigen Inversion durch Einengung des Canals zu sein. Das unterste Ende des linken G. G. hat wieder deutlich einschichtiges, cylindrisches Epithel. Die Umgebung der Canäle mit Binde- gewebszellen ist an Dichte und Ausdehnung sehr wechselvoll. Im oberen Teil am besten erhalten, fehlt es im untersten Teile gänzlich. Die Vagina und Valva im Uebrigen völlig normal. Im untersten Ab- schnitt des Septuni urethro-vesicale finden sich zwei schlauchförmige Drüsen- gruppen, welche nach unten (gegen das Orific. urethrae zu) und etwas nach aussen ziehen, um an der Rückwand der Urethra in Krypten derselben aus- zumünden. Sie haben niedrig cylindrisches, ein- bis zweischichtiges Epithel. (Skene^sche Drüsen.) Fall XL Doppelseitige Ueberreste der Gartner'schen Gänge in der Cervix supravaginalis. Kind von 6 Monaten (Sign. Fahrenwald). Uterus 3,3 1,6 1,0. — Die Vagina ist im obersten Teil verklebt, atretisch; die Portiooberfläche mit dem Vaginalepithel des Laquear zum Teil ver-wachsen. Der äussere Muttermund ist nach hinten und links verzogen, indem die Portio über die Hinterfläche etwas abgebogen ist. Mikroskopisch: Ovarien enthalten Follikel und Follikelcysten. An der Verwachsungsstelle der Portio mit der Vagina fehlt das Epithel stellen- weise völlig. Starke kleinzellige Infiltration daselbst und Fortsetzung der Infiltration unter dem Plattenepithel entlang. Corpus uteri normal. — Die Schleimhaut der Cervix zeigt vielfach an den Enden der faltigen Ausstülpungen Drüsen. In den unteren zwei Dritteln des supravaginalen Abschnittes liegen durch 122 Schnitte a 25 u in beiden Seitenwänden nicht unbedeutende Reste der Gartner'schen Gänge. Der rechte G. G. beginnt in den mittleren Muskelschichten der Seitenwand und nähert sich weiter abwärts immermehr der Schleimhaut, bis die beiderseitigen Epithelien nur noch 0,225 von einander entfernt sind. Im oberen Teil steht der Ilauptcanal über die mediale Fläche gebogen in normaler Stellung, erst weiter unten ist der Schlitz auf dem Querschnitt mehr gestreckt und dreht sich, sodass sein vorderes Ende mehr medial, und infolgedessen näher an die Schleimhaut zu liegen kommt, während