Üeber Heilung der Psuedarthrosen und Knochendefekte durch Knochenimplantation.

  • Schröck, Otto, 1868-
Date:
1894
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Credit: Üeber Heilung der Psuedarthrosen und Knochendefekte durch Knochenimplantation. Source: Wellcome Collection.

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    u Fistel, aus der einige nicht eingeheilte Catgut-Fäden entfernt werden. Das Allgemeinbefinden ist währenddem stets gut ge- wesen, niemals hat Fieber bestanden. 12. HI. 92. Die Festig- keit ist so gross, dass der Arm aktiv seitlich etwas gehoben werden kann, Massage und Bewegungen. 1. IV. 92. Fat. kann den Arm aktiv seitlich erheben, Schulter- und Ellenbogengelenk sind frei beweglich, die rohe Kraft gegen früher erheblich ver- stärkt. Noch geringes Federn. Da der unterhalb der Bruch- stelle gelegene Teil des Armes Neigung zur Dislokation nach aussen zeigt, wird der Arm wieder an den Thorax anbandagirt. 5. V. 92. Gypsverband. Die fortschreitende Heilung und fernere Behandlung wird leider durch eine interkurrente Influenza des Patienten verzögert. 21. V. 92. Die Fragmente federn noch ein wenig. Die Fistel ist noch offen. Da ein Sequester fühlbar ist, wird eine Incision ge- macht und der Sequester entfernt. Derselbe rührt vom Meissein her, nicht von der Implantation. Die Incision führt über die obere Grenze des implantirten Stückes. Dasselbe wird zur Kon- trolle freigelegt, und es lässt sich Folgendes konstatiren: ,,An der Stelle, wo das obere Ende des implantirten Knochen an den Humerus stösst, ist eine feste, knöcherne Vereinigung vor- handen, sodass die Grenzen nicht mehr ganz deutlich sind. Das Periost ist allseitig verwachsen. Ein Niveau-Unterschied ist noch vorhanden. Der implantirte Knochen hat eine etwas rötere Färbung als die Umgebung, er ist blutreicher. Auf ihm ist be- reits stellenweis neuer Knochen apponirt. Die Verbindung beider Fragmente ist eine ziemlich ausgedehnte. Es wird nun nach Entfernung des Periostes ein Hautlappen gebildet mit der Basis nach oben, über die entblösste Stelle des Knochens geschlagen und durch Nähte fixirt. Der Arm wird an den Thorax ban- dagirt, wobei wegen der Neigung der Fragmente, in eine Dis- lokation ad axin zu treten, die Achselhöhle stark gepolstert und auf die Aussenseite eine Pappschiene gelegt wird. Nach 10 Tagen prima intentio. Pat. wird ambulant behandelt. Am 24.V1I. 92. Die Operationswunde ist vollständig vernarbt. An der Stelle der Fraktur besteht vollkommen feste Vereinigung. Der Arm befindet sich in normaler Stellung. Pat. kann ihn frei in jeder Richtung erheben und bewegen. Die rohe Kraft ist erheblich gewachsen. Die Beweglichkeit des EUenbogengeienks ist nur bis 170 möglich.