Albrecht von Graefe, sein Leben und Wirken / von E. Michaelis.

  • Michaelis, Eduard, 1824-
Date:
1877
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Credit: Albrecht von Graefe, sein Leben und Wirken / von E. Michaelis. Source: Wellcome Collection.

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    Chemie, Physik und Mineralogie, welchen er wahrend der letzten Gymnasialjahre in seinem eigenen, kleinen aber wohl eingerichteten Laboratorium von dem bewährten Chemiker Professor Rammeisberg empfangen hatte. Neben den Koryphäen der Naturwissenschaften, einem Mitscher lieh, Heinrich Rose, Magnus, Dove, Runth, Lichtenstein, Weiss, Gustav Rose, Poggendorf, Erman glänzten da- mals in der medicinischen Fakultät Johannes Müller, Dief- fenbach, Schoenlein, Hecker, Busch, Joseph Schmidt, denen sich — als klinischer Lehrer eben so hoch geschätzt wie wegen seiner vernichtenden Kritik gefürchtet — E. Wolff, und als gediegenster Kenner der allgemeinen wie chirurgischen Anatomie und als berühmter Leiter der chirurgischen Opera- tionsübungen Schlemm anreihte, während Romberg in seiner „Propädeutischen Klinik die Lehren der Engländer über Ner- venkrankheiten durch eigene Untersuchungen für den Unter- richt praktisch verwerthete. Klinik der Augenkrankheiten ver- bunden mit Operationen hielt Professor Jüngken im Winter 2mal, im Sommer iinal wöchentlich neben seiner chirur- gischen Klinik im Charite-Krankenhause. Diese Klinik war vom Tode Carl Ferdinand's fast bis zum Auftreten Al- fa reebts von Graefe der einzige Quell, aus welchem die Berliner Studenten Belehrung in der Augenheilkunde schöpfen konnten, so wie Jüngken während dieser Zeit als der allei- nige Consulent seiner Collegen und der einzige Rettungsanker aller Berliner Augenkranken erscheint. Die Diagnosen, welche in dieser Klinik gestellt wurden, waren conform der Nomenklatur in dem Jüngken'schen „Hand- buche der Augenheilkunde, welches, wie in jedes Berliner Medieiners, so auch in Graefe's Händen während seiner Studien- zeit sich befand. Die jüngere Berliner Schule bildeten der anatomische Prosektor Ernst Brücke, die Privatdocenten Du Bois Rey- itinnd, Traube, Leubuscher, Reinhard, Remak, endlich