Die Entstehung der kongenitalen Atresie der grossen Gallengänge : nebst Bemerkungen über den Begriff der Abschnürung / von Rudolf Beneke.

  • Beneke, Rudolf, 1861-1945.
Date:
1907
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Credit: Die Entstehung der kongenitalen Atresie der grossen Gallengänge : nebst Bemerkungen über den Begriff der Abschnürung / von Rudolf Beneke. Source: Wellcome Collection.

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    liirschsprung: Ikterus am 3. Lebenstage Kirmisson et Hubert: , , 3. fuß und Boye: , ,4. „ Murchison: , einige Tage nach der Geburt Hieran schließe ich die Fälle Schüppels mit Compression der Qallengänge durch syphilitische Peripylephlebitis, welche am 2. bezw. 4. Tag ikterisch wurden; auch bei ihnen bestand doch unzweifelhaft das Hemmnis schon ante partum. Allerdings ist diese Auffassung an sich unzulänglich gegenüber den Fällen erheb- lich späteren Auftretens der klinisch wahrnehmbaren Gelbfärbung, welche am stärksten die auch mehrfach ausgesprochene Ansicht herausfordern mußten, daß der definitive Abschluß der Gallenwege erstnachderGeburt eingetreten wäre. So beobachteten Giese den Ikterus erst nach 8, Hawkins nach 8, Morgan und Thomson nach 10, Wilks nach 14, Westerman (II.) nach 14 Tagen, Parker nach 3, Skormin nach 5 Wochen. Und doch erfolgte der Tod in ihren Fällen relativ früh, der Choledochus aber war bei Hawkins, Westerman, Parker und Morgan durch einen Binde- gewebestrang ohne Duodenalmündung ersetzt, bei Wilks fehlten die Hauptgänge ganz und bei Skormin und Giese verloren sich die Gallengänge am Hilus in Bindegewebe, während der Choledochus ganz bezw. fast ganz obliteriert war. Vielleicht ist hierher auch noch der merkwürdige Fall von Treves zu rechnen, bei welchem ein Mädchen im Alter von 3 Jahren Ikterus bekam, welcher bis zum 19. Jahre dauerte (erfolgreiche Operation) und zwar auf Grund eines fibrösen Abschlusses des Choledochus ohne Ansatz am Duodenum; der Autor läßt die Möglichkeit einer congenitalen Atresie in diesem einzigartigen Falle zu, und Rollestons nach- trägliche Vermutung, daß vielleicht die Atresie durch einen Gallenstein veranlaßt gewesen wäre, ist durch nichts begründet. Die anatomischen Befunde in diesen Fällen machen jene Ansicht unwahrschein- lich und stellen die letzteren in eine Reihe mit den übrigen. Aber auch aus den An- gaben über die Entleerung von Meconium bezw. acholischen Stühlen ist die Frage nach dem Zeitpunkt des Choledochusverschlusses nicht sicher zu entscheiden. Die Angabe, daß galliges Meconium gefehlt habe, findet sich bei Heschl, Cursham, Roß, Freund, Fuß und Boye und Wilks; positiv beobachtet wurde Meconium in den Fällen von Binz, Hobson, Hirschsprung, Glaister, Morgan, Thomson, West, Smith, Giese; in den übrigen Fällen ist keine genaue diesbezügliche Angabe vorhanden. Die Entscheidung über den Zeitpunkt des definitiven