Ein Fall von primärem Milzsarkom ... / vorgelegt von Jakob Weber.

  • Weber, Jakob.
Date:
1901
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Credit: Ein Fall von primärem Milzsarkom ... / vorgelegt von Jakob Weber. Source: Wellcome Collection.

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    berücksichtigen. Die ersten Geschwulstzellen sind offenbar autochthoner Natur und ihre Genese lässt sich nach einer der bestehenden Hypothesen erklären. Diese Zellen ver¬ mehren sich durch Theilung, gleichzeitig werden die nächst¬ gelegen en; wie entferntere Zellterritorien durch einen ge- wissermassen einer Dyskrasie entsprechenden Irritationszu¬ stand einer malignen Degeneration zugeführt, d. h. diese in einen excessiven Proliferationszustand gerathenen Binde¬ gewebszellen finden nicht den normalen Abschluss ihrer Ent¬ wickelung. Bei der Untersuchung des Gewebes auf seine Kern- und Zelltheilung hin findet man die amitotische Theilung entschieden prädominirend; und zwar ist dieselbe in ver¬ schiedenen Stadien deutlich ausgeprägt: von der gerade anhebenden halbirenden Einschnürung bis zur vollendeten Trennung. Mehreremale waren zwischen den neuen Zell¬ körpern Verbindungsfäden nachzuweisen, die durchaus nicht den Eindruck von Kunstprodukten machten, sondern als Plasmaausziehungeu die auseinander strebenden Zellelemente noch zusammenhielten, die vermöge ihres activen Zustandes, als in der Trennung bestehend, statt der runden eine mehr elliptische Configuration darboten. Die angezogenen Ver¬ bindungsbrücken erreichen die doppelte, selten dreifache Länge des Längsdurchmessers der zugehörigen Zellkörper. Dem obigen zu Folge steht die mitotische Kern- und Zelltheilung an Häufigkeit hinter der amitotischen zurück. Auch dieser Theilungsprocess lässt sich in den verschiedenen Phasen verfolgen. Entsprechend der stärkeren Augenfällig¬ keit wurden am öftesten die Anaphasen nachgewiesen; das Diasterstadium war bisweilen von seltener Deutlichkeit. Noch einer dritten Art von wenigstens scheinbarer Zelltheilung ist zu gedenken, wenn auch deren Vorkommen