Kurzgefasstes Lehrbuch der mikroskopisch-gynäkologischen Diagnostik.

  • Amann, Josef Albert, 1866-1919.
Date:
1897
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Credit: Kurzgefasstes Lehrbuch der mikroskopisch-gynäkologischen Diagnostik. Source: Wellcome Collection.

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    4. Sogenannte Eiballenfollikel, wobei eine grössere Zahl von Fol- likeln in einer einzigen bindegewebigen Hülle eingeschlossen sind. 5. Eiballenfollikel in Form eines länglichen Schlauches. ADatomie. Aiiatomie. Das Ovarium des geschlechtsreifen Weibes zeigt eine Länge von 3 — 5 cm, eine Höhe von circa 2 cm und eine Dicke von V2—1 V2 cm. Man unterscheidet an demselben: Markschicht. 1, Die Mtirkschiclit (Zona vasculosa), welche aus Bindegewebe und glatten Muskelfasern besteht und zahlreiche Gefässe enthält. In derselben sind auch schlauchförmige, epitheliale Bildungen enthalten, welche Urnieren- reste darstellen, die sog. Markstränge. Rinden- 2. Die ausscn gelegene Rindenscliiclit (Zona parenchymatosa), welche Schicht, ö o aus zellreichem Bindegewebe besteht und die Follikel enthält. Im Ovarium finden sich verschiedene Entwicklungsformen der Follikel: a) Die Primordialfollikel sind besonders reichlich beim Neuge- borenen, weniger schon in der Pubertätszeit und späterhin gar nicht mehr zu finden. Sie bestehen aus der circa 50—60 fi im Durchmesser zeigenden Eizelle (Ovulum) mit dem Kern (Keimbläschen) von circa 30 fi Durch- messer; die Eizelle ist umgeben von einer Schicht länglich platter Epithel Zellen mit flachen Kernen. b) Die wachsenden Follikel finden sich in verschiedenen Grössen. Die Follikelepithelien haben eine kubische Gestalt angenommen, liegen in mehreren Schichten übereinander und umgeben zunächst als dicker Mantel die Eizelle. Gegen die Ovarialoberfläche zu tritt als Beginn der Entwicklung des Liquor folliculi eine sog. Vacuolenbildung im Follikel- epithel auf, die immer grössere Dimensionen annimmt. Der Liquor folli- culi ist pseudomucinhaltig, nimmt den Raum über dem basal gelegenen Theil des das Ovulum enthaltenden Follikelepithels ein und wird von einer meist mehrschichtigen Epithelreihe oben und seitlich umgeben. In der direkten Umgebung des Follikels entwickeln sich stärkere Gefäss- und Lymphbahn- anlagen als Beginn der Entwicklung der Theca folliculi. c) Der der Reifung nahe Follikel wird als Graafscher Follikel bezeichnet. Graafscher Am Graaf'scheii Follikel unterscheiden wir: Follikel. Theca 1. Die Theca folliculi, welche aus Bindegewebe besteht und sich folliculi. trennen lässt: Tanica a) in die sog. Tunica fibrösa: äussere, derbere, fibröse Schicht. fibrosa. rpj,„jpä b) Tunica propria: innere, weiche, zellen-und gefässreiche Schicht. Follikel- 2. Das Follikelepithel (Membrana granulosa) besteht aus einer epithel. 2wei- oder mehrfachen Epithelschicht mit dem Cumulus oder Discus