Die Operationen der Rektumcarcinome ... / vorgelegt von A. Wessely.

  • Wessely, A.
Date:
1895
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Credit: Die Operationen der Rektumcarcinome ... / vorgelegt von A. Wessely. Source: Wellcome Collection.

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    gehende Exstirpation des Steissbeins. Durch das Rek¬ tum wird die obere Grenze des Steissbeins bestimmt, darauf wird die Rückenfläcbe desselben biosgelegt und ein Teil oder sämmtliche Steissbeinwirbel excidirt; so¬ dann wird der Schnitt abwärts bis an den Anus ver¬ längert. Nach Bloslegung der hinteren Circumferenz des Mastdarms spaltet man die hintere Wand des Rek¬ tums vom Anus nach aufwärts bis über das Carcinom und schneidet unterhalb des Tumors das Rektum quer durch. Nun wird der erkrankte Teil des Mastdarmes ringsum losgelösst, die Peritonealfalte hinten und be¬ sonders vorn , wo sie weiter nach abwärts reicht, nach oben geschoben. Oberhalb der oberen Grenze des Car- cinoms wird der gesunde Teil des Mastdarms durch ein oder zwei Fadenschlingen fixiert, damit er sich nicht zurückzieht, und nun schneidet man den Mastdarm auch oberhalb des Carcinoms quer durch. Das obere Darmende wird nach abwärts gezogen und durch eine circulär fortlaufende Naht an das Analende des Mast¬ darms angenäht. Alle diese Operationsmethoden reichten nicht für alle Fälle von Mastdarmkrebs aus. Alle diese Opera¬ teure hielten sich noch an die von Lisfranc angebenen Indicationen, nach denen nur die Krebse operabel waren, die man in der Chloroformnarkose nach obenhin ab¬ tasten konnte. War dies unmöglich, so wurde zu den bekannten Palliativmitteln gegriffen. Die Grenze für die operablen Carcinome galt damals noch das Peritoneum. Davon ist man heut gänzlich abgekommen. Volkmann'^ war der erste, der in einem Yortrag darauf hin wies, dass bei strengster Beobachtung der Antisepsis das früher so