Beiträge zur Therapie der Zuckerharnruhr : eine Inaugural-Abhandlung zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie, unter dem Präsidium von Dr. Wilhelm Griesinger ... / von Anton Ott.

  • Ott, Anton.
Date:
1857
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Credit: Beiträge zur Therapie der Zuckerharnruhr : eine Inaugural-Abhandlung zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie, unter dem Präsidium von Dr. Wilhelm Griesinger ... / von Anton Ott. Source: Wellcome Collection.

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    •p t i7 Während dieser ganzen Zeit des Gebrauchs der Alkalien war eine allmählige Besserung iin Befinden beider Kranken unverkennbar. Das Aussehen beider wurde viel frischer, die Körperkräfte nahmen er- heblich zu; der Hunger war nach Aussage beider Kranken durchaus nicht mehr so quälend, wie früher, sondern vielmehr das früher immer fehlende Gefühl der Sättigung jetzt vorhanden; der Durst hatte ab- genommen. Die frühere Störung des Schlafs durch das häufige üriniren hörte auf, indem oft nur noch ein- bis zweimal urinirt wurde. Der Kranke Krumm hatte in der letzten Zeit selten mehr die anomalen Sensationen im Kopf und in verschiedenen andern Körpertheilen, hatte auch öfters Schweisse. Die Urinmenge aber nahm während des Gebrauchs der Alkalien im Ganzen nicht ab (täglich circa 5000 C.C.M. bei Krumm; bei Gauss circa öüJOO); ebenso blieb das specifische Gewicht mit solchen Schwan- kungen, wie sie auch früher öfters vorkamen, bei beiden Kranken ungefähr dasselbe (lOäö—1030 bei Krumm; bei Gauss 1029—1034). Aber die Färbung des Urins wurde allmählig eine ganz an- dere, viel saturirter gelbe, an vielen Tagen der des gesunden Harns ganz gleiche. Es müssen also viel mehr Farbstoffe als früher in den Urin gelangt seyn. Der Zuckergehalt verhielt sich nach längerer Behandlung mit Alkalien folgendermassen: 1) Der Urin vom 19.— 20, 3Jai wurde von Hrn. 2