Zur Casuistik der Unterlippencarcinome / Hilmar Teske.

  • Teske, Hilmar, 1874-
Date:
1897
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Credit: Zur Casuistik der Unterlippencarcinome / Hilmar Teske. Source: Wellcome Collection.

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    Ein Visierlappen wurde gebildet 1 mal „ Br unsicher Lappen „ „ 1 „ Ein Wangenlappen, der seinen Stiel am rechten Mundwinkel hatte, wurde gebildet 1 mal. Einmal wurde ein Lappen vom Unterkiefer ge¬ nommen, der dreifingerbreit bis über die Clavikula herabreichte. Bei einem blödsinnigen Patienten, der das Ver¬ bandzeug, das den durch die Operation entstandenen Defekt bedeckte, stets abriss, musste von einer Plastik abgesehen werden. An die Exstirpation des Karcinoms schloss sich die Exstirpation der Submental- und Submaxillardriisen. In einem Falle erfolgte sie einen Tag nach der Exstir¬ pation der Geschwulst. Zwei Patienten wurden ent¬ lassen mit der Weisung nach 6—8 Wochen zur Drüsen- extirpation wiederzukommen. Bei der Untersuchung wurden bei den 25 Patienten die Drüsen in 19 Fällen vergrössert gefunden, trotzdem wurde auch in den anderen Fällen die Ausräumung vor¬ genommen, um einem Recidive vorzubeugen. Ein solches entsteht entweder, weil bei der Ent¬ fernung noch Carcinomreste zurückgeblieben sind, oder weil der Organismus zum zweiten Male von Carcinoip befallen wird, ohne dass ein Zusammenhang mit der ersten Erkrankung besteht. Die Recidive entwickeln sich entweder innerhalb der Narbe oder deren Umgebung und zwar in analoger Weise wie die erste Entstehung der Neubildung, flache Hautkrebse in Form einer epithelialen Verschorfung, infiltrierte in Form eines Knotens. Andere Recidive entwickeln sich in den Lymphdrüsen allein, während der lokale Herd frei bleibt oder an beiden Stellen zu-