Die methoden der bakterien-forschung / [Ferdinand Hueppe].

  • Hueppe, F. (Ferdinand), 1852-1938.
Date:
1885
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Credit: Die methoden der bakterien-forschung / [Ferdinand Hueppe]. Source: Wellcome Collection.

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    für die Liiftiintcrsuchungen im Princip festgestellt hatte, construirte Hesse^) folgenden Apparat, welcher aus einer langen Glasröhre und einem Aspirator besteht. Die Glasröhre B, Big. 31, besitzt eine Länge von etwa 70 cm und einen Durchmesser von 3,5 cm. Das Ende a wird mit einer mit centra- lem, runden Ausschnitte versehenen straff schliessenden Gummikappe verschlossen und über diese eine zweite ebensolche Kappe gezogen, welche aber keinen Aus- schnitt besitzt und deshalb nach aussen vollständig abschliesst. Das Ende b wird mit einem fest schliessenden Gummi- propfe versehen, in dessen centraler Durchbohrung ein ca. 1 cm weites, 10 cm langes Glasrohr steckt, dessen freies Ende mit den Aspiratoren A, A^ ver- bunden wird. In dieses Glasrohr werden zwei Wattepfröpfe eingepresst, von denen einer mehr central liegt, während der andere nach innen zu etwas in das Lumen der Köhre hineinragt. Unter Entfernen des Gummipfropfs füllt man 50 ccm sterilisirte 5 bis lO^ige Nährgelatine ein, verschliesst das Ende wieder und setzt die Röhre mit Gelatine noch einmal 1 bis 2 Stunden den heissen Dämpfen aus. Nachdem die Röhre soweit abgekühlt ist, dass man sie gut halten kann, kleidet man die ganze Innenfläche der Röhre B mit einer feinen Schicht Gelatine aus, während der Boden, auf dem sich die Keime fast ausschliesslich ansiedeln, mit der grösseren Menge Gelatine bekleidet wird. Zu diesem Zwecke kühlt man die Röhre unter der Wasserleitung ab, indem man sie in horizontaler Lage in ihrer ganzen Länge suc- cessive unter die Leitung bringt und sie dabei schnell um ihre Axe dreht. Ist die Gelatine nur noch ganz zähflüssig, so hört man plötz- lich mit dem Drehen auf und bewegt sie nur noch horizontal; da- durch entsteht an einer Stelle in der ganzen Länge eine etwas stär- lieber quantitative Bestimmung der in der Luft enthaltenen Mikro- organismen. Mittheilungen Bd. II, 1884, S. 182.