Die methoden der bakterien-forschung / [Ferdinand Hueppe].

  • Hueppe, F. (Ferdinand), 1852-1938.
Date:
1885
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Credit: Die methoden der bakterien-forschung / [Ferdinand Hueppe]. Source: Wellcome Collection.

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    Nencki und Lachowicz^) wählten deshalb folgende Ver- suchsanordnung, Yig. 27. Der Apparat besteht aus zwei Kölbchen, A und C, von ca. 250 cm und einem Kölbchen B von etwa 50 cm Inhalt. Das Kölbchen A dient zur Entwdckelung von Wasserstoff aus Eisen und Schwefelsäure und zur Bildung von eisenoxydfreiem schwefelsaurem Eisenoxydulsalz; vor Einschmelzen des Trichter- röhrchens a werden deshalb mehrere Köllen Klavierdraht in A ein- gehracht. B dient zur Aufnahme von ca. 10 ccm Blutlaugensalz- lösung und zur Entwickelung des weissen Ferroferrocyanür. C ent- hält die Nährlösung. Die Kolben werden sorgfältig gereinigt oder erhitzt. Während des Siedens ist durch Schrägstellung des Appa- rates Sorge zu tragen, dass die im Röhrchen d zwischen A und B condensirten Dämpfe in den Kolben A zurückfliessen, weil sonst mit den Wasserdämpfen Eisenoxydtheilchen in das Kölbchen B hineingerissen werden können. „Hat das Wasser einige Minuten gekocht, so lässt man es auf 60 bis 50 ° erkalten und giesst durch das Trichterröhrchen a von Zeit zu Zeit in kleinen Portionen gut ausgekochte etwa 30 bis 40 ^ ige Schwefelsäure ein, wodurch ein gleichmässiger, rascher und viele Stunden andauernder Strom von Wasserstoffgas erzeugt wird. Jetzt werden einige frisch aus- krystallisirte Krystalle von Ferrocyankalium in ausgekochtem Wasser gelöst und einige Cubikeentimeter davon durch das Trichterröhrchen b in das Kölbchen B hineiugegossen. Während Wasserstoff etwa Fig. 27. besser noch sterilisirt und durch Hitze ge- IIm Tropfen concentrirter Schwefelsäure angesäu- ^ ert und zum Kochen trocknet und dann bei d zusammengeschmolzen. Darauf wird A zu mit destillirtem Wasser gefüllt, mit einigen 1) Die Anaei'ühiosefrage. Archiv f. d. ge.s. Physiologie, Bd. XXXIII, 1883