Zur Physiologie des Gehirnes.

  • Christiani, Arthur
Date:
1885
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Credit: Zur Physiologie des Gehirnes. Source: Wellcome Collection.

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    Versuchen blieben die Nachblutungen aus und lebten „die Kaninchen bis circa 50 Stunden. Das „grobe Verhalten der von Munk enthirnten Säuge- thiere ist nunmehr folgendes: [553] „Zunächst nach der Operation bleibt das Thier, bei normaler ruhiger Athmung, in jeder belie- bigen Lage, die man ihm ertheilt hat, wofern nur der Körper ausreichend unterstützt ist, un- verändert und unbewegt liegen. „Dieses Erschöpfungsstadium, wieesHr. Munk nennt und hier definirt, „dauert ungefähr eine halbe Stunde, längstens etwa eine Stunde an und findet seinen Abschluss, indem das Thier plötz- lich oder auch, wenn es auf der Seite lag, nach einigenStrampelbewegungen die hockende Stel- lung annimmt, welche es sonst immer bei langem Sitzen oder beim Schlafen hatte. „In der Stellung verharrt dann das Thier während des zweiten Stadiums, des Ruhestadiuras, durch Stunden und führt nur hin und wieder, im ganzen sehr selten, einzelne Bewegungen aus, als da sind: Schütteln und Drehen dös Kopfes; Blinzeln mit den Augen; Drehen der Ohren; Lippen- und Kieferbewegungen; Verstellungen der Beine und Wisch- und Kratzbewegurigen mit denselben. — „Hin und wieder kommt es auch ein- mal vor, dass das Thier sich etwas zeigerartig dreht oder wenige Schritte vorwärts macht, geradeaus oder im Bogen rechts- oder linksum. Die normale ruhige Athmung besteht dabei zuerst unverändert fort, aber später schieben sich vereinzelte rasche active Exspirationen ein [554J mit anfangs langen, dann kürzeren Zwischen- zeiten, in der Regel begleitet von einer Art Niesegeräusch, nur äusserst selten statt dessen von einem kurzen hohen Tone. Mit der Zeit werden diese Exspirationen immer