Ein Fall von primärem Lungencarcinom / Heinrich Parow.

  • Parow, Heinrich (Johann Heinrich), 1868-
Date:
1896
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Credit: Ein Fall von primärem Lungencarcinom / Heinrich Parow. Source: Wellcome Collection.

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    Rur in den seitlichen Partien erstreken sich kleine Fortsätze in das letztere die mit weiter entfernten, scheinbar isoliert liegenden Geschwulstknoten communicieren. Die makrosko- O pische Diagnose lautete auf primäres Lungencarcinom. Mikro¬ skopisch sieht man breite, kurze cubisch cylindrische Zellen voll protoplasmatischen Inhalts, die sich offenbar erst in Folge yon Raumbeengung im Innern der Alveolen abgeplattet haben und polymorph geworden sind. Schon nach dem Aussehen der Zellen kann man sich gar nicht vorstellen, dass dieselben sich aus den Zellen des Deckepithels der Bronchien oder gar aus den zarten, schlanken Epithelzellen der Schleimdrüsen entwickelt haben. Da nun noch dazu weder an den Schleim¬ drüsen noch an den Bronchien pathologische Veränderungen zu entdecken waren, so blieb als Ausgangspunkt für diesen Fall nur das Alveolarepithel übrig.“ Auch in den diesbezüglichen Veröffentlichungen von Wechselmann und Perls handelt es sich um krebsige Wucherungen, die vom Epithel der Lungenalveolen ihren Aus¬ gang nehmen. Bei Perls heisst es wörtlich: „Die Lungenalveolen sind direkt in Careinomalveolen und die bei der katarrhalischen Entzündung der Lunge die Lungen¬ alveolen anfüllenden Zellen sind ebenso direct in Carcinom- zellen übergegangen“. Desgl. beschreibt Fuchs einen solchen Fall bei einem 73jährigen Manne, bei welchem die mikroskopische Unter¬ suchung Plattenepithelkrebs, ausgehend von den Alveolen der Lungen ergab. Derselbe Verfasser erwähnt auch ähnliche Beobachtungen von Hauteceur und Grunwald, bei denen gleichfalls die schon erwähnte Matrix als die wahrscheinlichste a ngenonimen wurde. Neuerdings ist von Hermann ein im hiesig, path. Institut beobachteter Fall dieser Art veröffentlicht worden, bei welchem mit grosser Wahrscheinlichkeit das Alveolarepithel