Das Sclerom der Schleimhaut der Nase, des Rachens, des Kehlkopfes und der Luftröhre : klinisch-laryngologische und anatomische Untersuchungen.

  • Juffinger, Georg, 1853-1913.
Date:
1892
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Credit: Das Sclerom der Schleimhaut der Nase, des Rachens, des Kehlkopfes und der Luftröhre : klinisch-laryngologische und anatomische Untersuchungen. Source: Wellcome Collection.

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    Nasenrachendache. Dadurch kommt es einerseits zu einem Hinauf- ziehen des weichen Gaumens und gleichzeitiger Hereinziehung der seit- lichen Wände, zu einem Hereindrängen des Tubarwulstes mit einer Drehung desselben nach vorne und zur Bildung von membranösen Narben, welche, da der Process auch hier meist symmetrisch auftritt, in hochgradig entwickelten Fällen zu fast vollständigem membranösen Verschluss des cav. phar.-nas. führt, wie wir es in den Fig. 16 und 17, Taf. IV, sehen. Sitzt der Knoten am freien Eande des weichen Gaumens in der Nähe der Uvula, so wird dieselbe bald in den Process einbezogen,' sie wird kleiner, hart und kann so weit schrumpfen, dass von ihr nur mehr ein kleiner Best zu finden ist, ja dass dieselbe gänzlich schwindet. Die beiderseitigen Infiltrate verschmelzen, der Gaumen- bogen wird verkürzt, nach vorne gezogen und bildet einen drei- eckigen Spalt, an dessen Spitze eine derbe weisse Narbe sitzt, Bilder, wie sie Wolkowitsch, Ohiari und Eiehl gebracht haben. Eine entgegengesetzte Wirkung bringt dieser Knoten hervor, wenn derselbe zwischen hinterem Gaumenbogen und Pharynx sitzt und auf beide Theile übergreift. Dadurch werden diese beiden Theile aneinandergezogen und Hand in Hand mit dem Fortschreiten des Pro- cesses längs des freien Eandes nimmt die Heranziehung des weichen Gaumens zu, so dass schliesslich ein fast vollständiger Verschluss des Nasenrachenraumes resultirt, der ganz Verwachsungen entspricht, jedoch, wie Wolkowitsch erwähnt, eine concentrirte Einengung ist. Viel seltener als die circumscripten Knoten ist in der Schleim- haut das diffuse Infiltrat. Dasselbe tritt in der Nase hauptsächlich an den unteren Muscheln, namentlich am Nasenboden, dann im Larynx, an den ary-epigl. Falten, Aryknorpel und ganz besonders in dem sub- chordalen Eaume auf. Die Infiltrationen erzeugen eine gleichmässige Verdickung des betroffenen Theiles, sind anfänglich roth, später blass. Sie unterscheiden sich von den besprochenen Knotenformen namentlich auch dadurch, dass ihre Entwickelung nicht auf die oberste Schichte allein beschränkt bleibt, sondern in die Tiefe, durch die Mucosa, Submucosa bis an den Knorpel greift. Die subchordalen Infiltrate, welche im Spiegelbilde als scharf- umgrenzte Wülste erscheinen, die entweder vom Stimmbande getrennt