Ueber Sarkommetastasen in der Lunge ... / vorgelegt von KArl Mayr.

  • Mayr, Karl.
Date:
1895
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Credit: Ueber Sarkommetastasen in der Lunge ... / vorgelegt von KArl Mayr. Source: Wellcome Collection.

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    Ausnahmen erklärte, nur eine metabolische Einwirkung- auf das Gewebe zu, in das sie eing-eführt sind, so dass aus¬ schliesslich aus diesem Nachbargewebe, welches zur homo¬ logen Proliferation angeregt werde, der metastatische Herd hervorginge. Aber diese Ansicht hatte schon a priori vieles gegen sich, so z. B. die Uebertragung spezifischer Eigenschaften und Eigentümlichkeiten der primären Geschwulst auf die Meta¬ stasen, der Tendenz zur Verknöcherung, und Pigmentirung, Eigenschaften, von denen es doch mehr als zweifelhaft ist, ob sie Zellen, die doch schon einen ausgebildeten Charakter haben und einer ganz anderen Gattung angehören, einfach durch eine Art von Berührung mitgeteilt werden können. Es war im Gegenteil anzunehmen, dass die eingeführten Zellen, deren vitale Eigenschaften erhalten waren, selbst¬ ständig weiter wucherten und so zu den metastatischen Herden Anlass gaben. Der ganze Vorgang war also nach Entscheidung all’ dieser Fragen etwa so in Kürze aufzufassen: Die einge¬ schleppten Emboli bleiben in einer Verzweigung des sich auflösenden Gefässes stecken; von der Gefässwand senken sich die Vasa vasorum in den Embolus ein, vaskularisiren ihn und er ist nur im Stande, ein selbstständiges Leben zu führen und seine verderbenbringende Thätigkeit zu beginnen. Die peripher von der embolisirten Stelle gelegenen Partien erleiden das Schicksal eines hämorrhagischen Infarktes mit all’ seinen Modifikationen und Wandlungen.