Das untere Uterinsegment und die Decidua cervicalis / von Otto Küstner.

  • Küstner, Otto Ernst, 1849-1931.
Date:
1882
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Das untere Uterinsegment und die Decidua cervicalis / von Otto Küstner. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    69/82 (page 65)
    äusseren Muttermunde hinauf, verflachen sich bereits in der Nähe der oberen Grenze bedeutend und gehen con- tinuirlich in die glattere Schleimhaut über, welche von der oberen Arborgrenze an bis etwa zum Contractions- ring den Uterus überzieht. Vom Coutractionsring an bis zum äusseren Mutter- mund besitzt das Lumen etwa ein und dieselbe Weite, am Contractionsring mag dieselbe jedoch am geringsten sein. In diesem Falle war es vor der Operation nach etwa 24 stündiger Wehendauer zur Entfaltung der Cervix ge- kommen, die Operation wurde erst nach völliger Erwei- terung des Muttermundes vorgenommen. Der Tod erfolgte 3 mal 24 Stunden nach der Operation an Peritonitis. Es ist zu bemerken, dass in Anbetracht einer Wehendauer von kaum mehr als 24 Stunden das untere Uterinsegment für den 3. Wochenbettstag noch sehr gut entwickelt ist. Vergleichen wir diese drei Uteri miteinander, so findet sich an ihnen eine wesentliche Differenz, sofern die beiden ersten einen völlig unentwickelten Cervical- canal besitzen, am dritten dagegen dieser continuirlich und ohne im Lumen eine Veränderung zu zeigen in das „untere Uterinsegment übergeht. Dann findet sich aber an ihnen eine wesentliche Uebereinstimmung in dem Vorhandensein eines ausge- sprochenen unteren Uterinsegmentes und ein(!s wohl cha- racterisirten Contractionsringes. Bei Uterus III waren nun Wehen vorhanden gewesen, welche zwar nur die Eröfluuiig zu l)ewerkstelligen hatten, denn es wurde die Sectio caesarea, sobald der günstige Augenblick der 5