Ein Fall von Sarcom der Regio subscapularis ... / Max Semon.

Semon, Max.

Date:: 1889

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Credit: Ein Fall von Sarcom der Regio subscapularis ... / Max Semon. Source: Wellcome Collection.

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Tumor der Regio subscapularis schon vorher bestan¬ den, ohne dass der Patient etwas davon gemerkt hatte. Bei der starken Anstrengung, dem Auseinanderreissen eines gespaltenen Holzstückes wurde der Tumor durch starke Contractionen des M. subscapularis aus seiner Lage zwischen Scapula und hinterer Thoraxwand heraus, unter den Serrat. ant. major und unter diesem in die Achselhöhle gedrängt. Ob auf diese Weise der ganze Tumor oder nur ein Teil desselben „luxirt“ wurde, ist schwer zu entscheiden. Wahrscheinlich war es nur ein Teil der Tumormasse, der eben zwi¬ schen Scapula und hinterer Thoraxwand keinen Raum mehr hatte. Denn bei der Exstirpation erwies sich der Tumor als eine einzige zusammenhängende Masse. Der von Herrn Prof. Helfe rieh in diesem Falle verfolgte Operationsplan war durch den Sitz und die Ausbreitung des Tumors vorgezeichnet. Da beide, ebenso wie die Natur des Tumors, sich erst im Ver¬ laufe der Operation herausstellten, so hatte der erste Schnitt in der Achsehöhle über die Höhe des Tumors hinweg, gleichzeitig eine diagnostische Bedeutung. Da sich nun hierbei die Ausbreitung des Tumors bis weit unter die Scapula ergab, musste die Regio subscapularis zunächst freigelegt werden. Um nun zu dieser möglichst freien Zugang zu er¬ halten, erfolgte zunächst die Durchsägung der Clavi- cula und dann die Umschneidung des Angulus Scapu¬ lae mit den oben beschriebenen 2 Schnitten. Das hier eingeschlagene Operatiönsverfahren dürfte