Ein Fall von Sarcom der Regio subscapularis ... / Max Semon.

  • Semon, Max.
Date:
1889
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Credit: Ein Fall von Sarcom der Regio subscapularis ... / Max Semon. Source: Wellcome Collection.

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    Eindruck eines weichen Sarcoms machen. Diese Diagnose bestätigt sich umsomehr, als die ganze Ge¬ schwulst beim Ausräumen ihres vorderen Bezirkes aus gleichem Gewebe besteht. Sofortige mikroskopische Untersuchung sichert die Diagnose. 3. Act. Da beim Herauspräparieren des sub- scapular gelegenen Tumor-Abschnittes, sowie bei der Verfolgung- desselben in die Achselhöhle die Grenzen nicht erreicht werden, muss die Regio subscapularis möglichst freigelegt werden. Um zunächst die Sca¬ pula mobil zu machen, wird die Clavicula in ihrem lateralen Drittel durchsägt. Dann wird ein Schnitt gemacht, der von der Achselhöhle aus gegen den Angulus scapulae reieht und mit dem ersten Achsel¬ höhlenschnitt einen Winkel von etwa 45 0 bildet. Diesem Schnitt folgt ein zweiter, vom Angulus sca¬ pulae am innern Rand der Scapula aufwärts und pa¬ rallel zu demselben bis zur Höhe der Spina scapulae. Beide Schnitte dringen durch Haut, Fettgewebe, Fas- cinen und Muskeln, wobei also ein Teil des Latissi- mus dorsi, der Rhomboideus, die Serrati postici und der Teres major durchtrennt werden müssen. Jetzt gelingt es leicht, den unteren Teil der Sca¬ pula mitsamt dem M. subscapularis von der hinteren Thoraxwand zu trennen, die Scapula gegen ihren oberen Rand mitsamt dem Oberarm umzuklappen und somit die Regio subscapularis vollständig frei zu legen. Darauf folgt die Ausräumung der Tumor-Massen, soweit erkennbar, und Säuberung der Achselhöhle.