Zwei Fälle von primärem Epithelialkrebs des Mittelohres ... / Gustav Buss.

Buss, Gustav.

Date:: 1885

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Credit: Zwei Fälle von primärem Epithelialkrebs des Mittelohres ... / Gustav Buss. Source: Wellcome Collection.

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Stellen wo die Neubildung am ausgedehntesten ist, finden sich dicht aneinander stehend Krebsnester von verschiedener Grösse und von zwiebelschalentörmigem Aussehen; bei den grössten Nestern erblickt man im Centrum Perlknoten. Das Stroma ist nur sehr spärlich und besteht aus Bindegewebe mit kleinzelliger Infil¬ tration. An Stellen, wo die Neubildung noch nicht so ausgedehnt ist, finden sich die Krebsnester vereinzelter, das Bindegewebstroma ist massenhafter und enthält neben viel kleinen Rundzellen auch Spindelzellen in ziemlicher Anzahl, welche durch den Reiz, den die vor dringenden Krebszapfen auf das Bindegewebe aus¬ übten, hervorgerufen sein dürften. An den Partliieen wo die Neubildung noch gar nicht oder in sehr geringem Maasse vorgedrungen ist, findet man Zerfall des Muskel¬ gewebes; die Fasern haben sich gelockert und in den¬ selben tritt ein Zerfall in Bowmannisclie Discs ein. Andere zeigen Knickungen und Einschnürungen, Zerfall des Inhalts der Sarkolemmaschläuche in feinen Detritus bei noch erhaltenen Contouren des Sarkolemms, bis auch diese verschwinden. Am macerirten Knochen, der sich in der Sammlung der Ohrenklinik befindet, sieht man, dass die Zerstörung am Schläfebein in ähnlicher Weise um sich gegriffen hat, wie bei dem Falle, den Schwartze, Archiv für Ohrenheilkunde Bd. IX beschrieben hat. Bei Vergleich der beiden Präparate sieht man, dass bei dem Falle von Schwartze die Zerstörung nicht so weit in die Tiefe greift, dagegen am Schläfebein und Hinterhaupt¬ bein eine grössere ist. Die Verbindung des Felsen¬ beines mit dem Schläfebein ist gelöst, während die mit dem Keilbeine erhalten ist. Bei unserem Präparat hat die Geschwulst hauptsächlich in die Tiefe gegriffen, so dass der clivus ja, die Spitze des linken Felsenbeins in