Ueber Entstehung eines Sarkoms nach Transplantation eines Adenocarcinoms einer japanischen Maus / von Leo Loeb.

  • Loeb, Leo, 1869-1959.
Date:
1908
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Credit: Ueber Entstehung eines Sarkoms nach Transplantation eines Adenocarcinoms einer japanischen Maus / von Leo Loeb. Source: Wellcome Collection.

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    von einer gemeinsamen Bindegewebskapsel umgeben. In der Struktur der einzelnen Turaorteile finden wir nun gewisse Verschiedenheiten. Wir finden (Tafel V, Fig. 1) in einer Reihe von Serienschnitten lange drüsenähnliche Gänge, von denen seitlich baumartig andere Gänge sich abzweigen. Diese letzteren bilden nun das für die Läppchen (i. e. g. c. a. zentrale Gänge). Die Läppchen bestehen aus alveolenartigen Gebilden mit zweierlei Zellen, nämlich solchen mit homogenem und mit vakuolärem Protoplasma. Letztere Zellen sind grösser und sind den ersteren gleichwertig; sie beteiligen sich ebenfalls an der Bildung der Alveolen. An solche Läppchen schliessen sich nun andere an, die fast nur aus einer Masse von drüsenähnlichen Gängen bestehen. Diese Gänge enthalten oft eine kolloidartige Masse. Wieder andere Läppchen bestehen zum grössten Teil aus den grossen, vakuolären Zellen, welche durch Bindegewebszüge in kleinere oder grössere Haufen getrennt werden (f: aus Drüsengängen zusammengesetztes Läppchen, d: Läppchen, welches aus vakuolären Zellen besteht). An anderen Stellen sehen wir ein Gewebe, in dem beide Zellarten gemischt sind. Die Alveolen und das vakuoläre Gewebe sind hier an- scheinend in Bildung begriffen. Alveolen entstehen auf zwei Arten: 1. ein Zellhaufen bildet sich und die zentralgelegene Zelle (oder Zellen) werden pykuotisch, das Zellprotoplasma färbt sich stark mit Eosin und schrumpft ein wenig; der Kern wird sodann karyorrhektisch und verschwindet; 2. in anderen Fällen wird die zentrale Zelle kleinvakuolär, dann grossvakuolär, und schliesslich sind die peripheren Zellen alveolenartig um ein vakuoläres Zentrum angeordnet. Aber nicht nur die zentralen Zellen, sondern auch ein Teil oder sogar alle peripheren (wandständigen) Zellen können vakuolär werden. In wieder anderen Fällen wird ein Teil der Wandzellen vakuolär und die zentrale Zelle wird pyknotiscb, oder von zwei zentral gelegenen Zellen wird die eine pyknotisch und die andere benachbarte vakuolär. Zwischen den klein- und den grossvakuolären Zellen bestehen Uebergänge; so kann z. B. der periphere Teil der Zelle kleinvakuolär, das Zentrum hingegen grossvakuolär sein. Figg. 3, 4, 5 (Tafel VI), die nicht dem ursprünglichen, sondern trans- plantierten Tumoren entnommen sind, veranschaulichen die Bildung der Alveolen durch Vakuolisierung zentraler Zellen. Fig. 4 (Tafel VI) zeigt einige vakuoläre Wandzellen und einige pyknotische zentrale Zellen. Fig. 5 (Tafel VI) zeigt teilweise vakuoläre, zum Teil pyknotische zentrale Zellen. Aehnliches zeigen die Figuren 6 und 7 (Tafel VI), die beide einem Tumor der zweiten Generation entnommen sind. Mitosen sind in den die Alveolen bildenden Zellen vorhanden. Statt Alveolen zu bilden, können die wuchernden Zellen in Haufen kleinvakuolär werden, Bindegewebe trennt solche Haufen voneinander. Weiterhin werden aber auch einzelne oder viele dieser Zellen grossvakuolär, und das Gewebe kann, wenn diese Zell-