Die Lungenschwindsucht : nebst Untersuchungen über Ursachen, Wesen, Vorbeugung und Heilung tuberkulöser und scrophulöser Krankheitsformen im Allgemeinen / Uebersetzung aus dem Englischen. Mit Anmerkungen und Zusätzen hrsg. von Dr. Hermann Stannius.

  • Clark, James, Sir, 1788-1870.
Date:
1836
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Credit: Die Lungenschwindsucht : nebst Untersuchungen über Ursachen, Wesen, Vorbeugung und Heilung tuberkulöser und scrophulöser Krankheitsformen im Allgemeinen / Uebersetzung aus dem Englischen. Mit Anmerkungen und Zusätzen hrsg. von Dr. Hermann Stannius. Source: Wellcome Collection.

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    leur *) In England ist dies keinesweges der Fall, denn wenn auch Congestionen nach der Leber bei der Phthisis oft vorkommen, und zuweilen selbst schon vor ihr auftre- ten, so glaube ich doch nicht, dafs dies in dem Maafse der Fall sei, dafs während des Lebens eine merkliche Ge- schwulst des Unterleibs entstehe. Auch ist die Fettumwand- lung der Leber hier nicht so häufig, als in Frankreich. After fisteln. — Man hat dieses Leiden häufig bei Schwindsüchtigen beobachtet und es mit der Phthisis in Zusammenhang bringen wollen. Allein obgleich es mir selbst mehremale vorgekommen ist, habe ich doch nie eine andre Verbindung desselben mit der Phthisis finden können, als eine allgemeine venöse Plethora des Unterleibs, die so oft der Schwindsucht vorangeht. Zu demselben negativen Pie- sultat ist auch Andral gekommen. Es kommt mitunter vor, dafs während der letzten Krankheitsstadicn ganz plötzlich der Tod eintritt. Der Kranke sinkt, ohne vorher allmälich viel schwächer gewor- den zu sein, plötzlich todt zusammen. Die Leichenunter- suchung gibt uns über die Ursache dieses plötzlichen To- des nicht immer Aufklärung. Louis berichtet zwei Fälle, wo in dem Einen Oedem der Glottis die Ursache zu sein schien, und in dem Andern eine rasche Hepatisation in ei- nem bedeutenden Theile der Lunge. Allein beide erklären nicht jenes rasche Erlöschen des Lebens. Dagegen mufs man den Lungenblutflufs zu den Ursachen des schnellen Todes zählen, da er zuweilen so heftig ist, dafs er in Zeit von zwei Minuten tödtet. Dies kommt vor, wenn eine grofse Arterie durch Ulceralion eine Oeffnung erhält. Ich kann dieses Kapitel nicht schliefsen, ohne noch einmal meine Bewunderung für Louis, den ausgezeichne- ten Verfasser des Tratte de la Fhthisie^ auszusprechen. Da wir diesem eifrigen und unermüdlichen Arzte fast alle unsre genaueren Kenntnisse über die pathologische Anatomie 0 Op. citat. p. 39.