Zur Frage der Fettbildung aus Eiweiss im Thierkörper / von Dr. Muneo Kumagawa ... unter Mitwirkung von Giichiro Kaneda.

  • Kumagawa, Muneo.
Date:
[1894]
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Credit: Zur Frage der Fettbildung aus Eiweiss im Thierkörper / von Dr. Muneo Kumagawa ... unter Mitwirkung von Giichiro Kaneda. Source: Wellcome Collection.

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    .Mciiiic Villi lüilili'iistdir im riiicrk<)i'|KM' mir in l''nrm nou Fctf mrio-- licli ist, so hallen l'cllciiliiil'i'r n\i(\ Id/V die u;t'iu!iileiu'u J'^r.sclu'innn^vii folgenderm.'uissen erklärt. Das Ei\veis.s des gefütterten Fleisches spulte sich im Organismus in einen stickstoffhaltigen und einen stickstofl- t'reien Theil, von denen jener als ITarnstoif. llarnsiiiire, Kreatinin, Xanthinkör|ier etc. im Harn ausgeschieden wird. Avilhi'end dieser dagegen als Fett im Organismus abgelagert werden kann. Diese Anschauung von rcttenl;ofer und \i>it hat wohl deshalh giuistige Aufnahme gefunden und ^v(lrde bald allgemein anerkannt, weil zu der Zeit auch mancherlei andere Ifeobacbtungen wie nament- lich die Entstehung des sogenannten Leichenwachses (Adipocire), pathologische Fettdegeneration, die Fettdegeneration bei der acuten l*lios]ihorvergiftuug etc. die Fettbildung aus Eiweiss sehr wahrschein- lich machten. Als weitere die obige Anschauung begünstigende Erfahrungen hervorzuheben sind, dass Kühe bei einem eiweissreicheren Futter auch fettreichere Milch geben, ferner dass bei Mündinnen Fleisch- nahrung den Buttergehalt der Milch erhöht u. s. w. Allerdings wird in einigen Lehrbüchern die betreifende I'u/Vsche Lehre immer noch mit gewisser Zurückhaltung citirt. So schreibt darüber lliiinjc in seinem bekanntt'u Lelirbu<'he di'r physiogischen und patliologischen Chemie : Gegen den ^'ersuch von l'ettotkofcv und ]'oit muss schliesslich noch geltend gemacht werden, dass das Fleisch doch wohl nicht ganz frei von P\^tt und Kohlehyiu'aten war. Die Bildung von Fett aus F^iweiss iiii Organismus der Säugethiere unter normalen N'erluUtnissen ist also noch nicht sicher bewiesen. Sie ist aber in hohem Grade wahrscheinlich, weil sie bei niederen Thieren unter normalen und liei Säugethier luiter jiatliologischen Bedingungen thatsächbch zu Stande kommt. Ein- die normale Ihldung v<m Fett 1) Ausser Fett lciinii=noch Glykogen hier in Betracht kouiuieu ; die Menge dessellien im Thierkiirper ist jedoch im Vergleiche zum Fett nur beschränkt.