Klinik der Krankheiten des Kehlkopfes und der Luftröhre : nebst einer Anleitung zum Gebrauche des Kehlkopfrachenspiegels und zur Localbehandlung der Kehlkopfkrankheiten / von Ludwig Türck.

Date:
1866
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Credit: Klinik der Krankheiten des Kehlkopfes und der Luftröhre : nebst einer Anleitung zum Gebrauche des Kehlkopfrachenspiegels und zur Localbehandlung der Kehlkopfkrankheiten / von Ludwig Türck. Source: Wellcome Collection.

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    Exemplaren vorgezeigt (4. Beilage), 2. einige Hauptmomente meiner Methode der Handhabung des Kehlkopfrachenspiegels ange- geben, deren spätere ausführliche Bekanntmachimg in der Gesell- schafts-Zeitschrift ich zugleich zusagte 1). Ich habe 3. die bis dahin neue Thatsache mitgetheilt, dass es durch mein Verfahren „möglich geworden ist bei einer grossen Anzahl yon Individuen den Kehlkopf und die umgebenden Theile zu untersuchen 2). Mein Kehlkopfrachenspiegel. Derselbe besitzt a einen gera- den Metallstiel b, einen geraden die Verlängerung desselben vor- stellenden Griff (aus Holz) c, einen gehörig widerstandsfähigen constanten Ansatzwinkel von 120—125°, unter welchem der Stiel an den Glasspiegel angesetzt ist d. Beim eigentlichen Spiegel und beim Stiel sind gewisse Dimensionen eingehalten 3). Alle diese Eigenschaften sind wesentlich, solider Kehlkopfspiegel praktisch brauchbar sein4), an kei- nem der früheren Spiegel und eben so wenig an dem Czermak'schen fanden sich aber diese Eigenschaften vereinigt vor. Ganz gefehlt hat ihnen der fixe Ansatz- winkel von 120—125°, der gerade Stiel und der gerade Griff (6. u. 7. Beilage). *) Sie erschien in der Zeitschr. d. Ges. d. Aerzte Nr. 26, vom 28. Juni 1858, unter dem Titel: »Der Kehlkopfrachenspiegel und die Methode seines Gebrauches.« (5. Beilage.) 2) Ich bemerke ausdrücklich, das diese Stelle wörtlich dem Sitzungsprotokoll (3. Beilage) entlehnt ist, da Czermak, so oft er sie citirt, stets »bei einer grösse- ren statt bei einer „grossen Anzahl« drucken lässt. Ich berichtige zugleich , die ganz hieher gehörige, von Czermak erst neuerer Zeit vorgebrachte Angabe (s. dessen Kehlkopfspiegel 1863, p. 2), ich hätte, wie er sich ausdrückt, „an einigen „Individuen meiner Spitals-Abtheilung für Nervenkranke den Kehlkopfspiegel zu« »appliciren versucht.« Da ich seit Februar 1856 nebst zwei vorzugsweise fiir Krank- heiten des Nervensystems bestimmten Sälen eine gewöhnliche grosse interne Abthei- lung als supplirender, und später als definitiver Primararzt geleitet habe, versteht es sich von selbst, dass ich im Jahre 1857 meine laryngoskopischen Versuche nicht an einigen Nervenkranken vornahm. 3) Ich habe den geraden Stiel, den geraden Griff und den fixen stumpfen Ansatzwinkel in der Sitzung der Ges. d. Aerzte vom 9. April 1858 demonstrirt. Die Grösse des Ansatzwinkels in Graden sowie eine runde und ovale Form des eigent- lichen Spiegels in Nr. 26 der Zeitschrift d. G. d. Aerzte vom 28. Juni 1858 bekannt gemacht. Seitdem blieb dieser Spiegel bis jetzt völlig unverändert. Später habe ich noch eine grössere Nummer des eigentlichen Spiegels beigefügt. Czermak machte in derselben Sitzung der Ges. d. Aerzte vom 9. April einen Kehlkopfspiegel seiner Erfindung bekannt und Hess ihn in zahlreichen Exemplaren an die Anwe- senden vertheilen (7. Beilage). 4) S. später: praktische Anleitung etc.